29-09-2008, 00:20
(28-09-2008, 21:07)gudrun schrieb: Hallo edt!
[...]
Warum kannst Du Dich nicht damit abfinden, dass alles auch ohne "Seele" schon sehr gut organisiert ist?
Irgendwie, liebe Gudrun, klingt das so, als ob Du entschieden die einzige Wahrheit weißt. War das so gemeint, oder kannst Du auch Deine eigene Überzeugung hinterfragen?
Zitat:Unser Denken und Fühlen wird nun einmal durch eine Menge biochemischer Vorgänge gesteuert.
Wer ist hier der gottgleiche Wissenschaftler, bei dessen Aussagen wir keine Gegenargumente mehr äußern dürfen?
Zitat:Auch ohne die vielzitierte Seele gibt es viel zu staunen, wenn man sich mit Biologie oder Physiologie näher beschäftigt!
Sicher. Auch ohne dass ich das Meer kennen lerne oder die Alpen, kann ich ein erfülltes Leben führen. Aber warum soll ich auf das Meer und die Alpen verzichten?
(28-09-2008, 23:45)gudrun schrieb:(28-09-2008, 22:49)edt schrieb: Ich definiere Bewusstsein für mich so:
Das Gewahrsein von Etwas.
Hallo edt,
das Gewahrsein von WAS? - Kann es sein, dass Du jetzt über etwas redest, von dem du selbst nicht weißt, was Du meinst???
Was ist denn der Unterschied von "Gewahrsein" und Bewusstsein??
Nun, ich sehe da schon einen Unterschied. Da Du selber keine Definition geliefert hast, ist das immerhin noch weniger als das, was edt gemacht hat: er hat es versucht, hat mal angefangen. Wieso unterstellst Du ihm, dass er nicht weiß, was er meint? Magst Du nicht gerne diskutieren, im Hin und Wider? Wir sind doch in der Sammelphase. Du hast den Thread doch selber eröffnet und uns eingeladen, unsere Gedanken zu formulieren.
Der Unterschied zwischen "Gewahrsein" und "Bewusstsein" kann der sein, dass letzteres schon zu sehr dogmatisch ist und man da immer gleich die Gehirnphysiologie mit assoziiert. Aber ein Gewahrsein ist sensibler. Ich kann durchaus Dinge gewahr werden, für die es keinen Abdruck im Gehirn gibt. Und damit es nicht durch die Lappen geht bei der menschlichen Anthropologie, ist es sinnvoll, neue Worte einzuführen neben den alten, die schon zu verrostet sind. Es geht ja darum, gerade das im Menschen aufzuspüren, was grobe Sinne oder Instrumente nicht erfassen können.