30-09-2008, 17:00
Hallo, Thoddy,
>Ich würde mir wünschen, das man sich vor einem natürlichen
>Tod einfach fühlt, als wolle man schlafen. Ich kenne
>Verstorbene, die das kurz vor ihrem Tode äußerten.
>"Ich bin sooo müde und möchte nur noch schlafen",
>ich denke, dann hat man weniger Angst vor dem Tod.
Das scheint richtig zu sein. Bei meiner Mutter habe ich das so erlebt, ich war bei ihrem Sterben dabei. Sie starb sehr ruhig, gefasst, langsam ermüdend, und dann plötzlich war sie tot. Ich habe in ihren Augen gesehen, wie ihr Blick brach. Sie starb sehr ruhig, sanft, fast "schön". Aber ich denke, so etwas ist nur wenigen gegeben. Mein Vater starb sehr verzweifelt, zumindest die Tage und Wochen vor seinem Tod waren verzweifelt. Gestorben ist er dann in der Nacht, im Schlaf, vermutlich hat er es nicht gemerkt, dass es nun definitiv zuende geht. Aber seine Angst vorher war gross.
>wenn ich im Himmel bin werde ich ein Engel sein und Dir zur Ehre singen.
>Also ich liebe ja dieses Lied sehr aber ich fand die Vorstellung schon
> irgendwie frustrierend, ständig nur Lobsingen zu sollen.
Jetzt musste ich schmunzeln... Ich glaube nicht, dass man im Himmel, sofern es ihn gibt, nur "frohlocken" muss/soll. Das sind menschliche Vorstellungen von "Harmonie", aber ich denke (hoffe), es wird ganz anders sein. Sofern es dort "sein" wird...
Im Augenblick ganz akuter Gefährdung (wie Du bei und nach der OP) habe ich übrigens auch keine Angst gehabt. Vermutlich ist da der Adrenalin-Ausstoss des Körpers so gross, weil es nur noch ums Überleben geht, und daher spürt man Angst nicht. Die Angst kam erst, nachdem das Denken wieder begonnen hat, einzusetzen...
Liebe Grüsse, danke.
Petrus
>Ich würde mir wünschen, das man sich vor einem natürlichen
>Tod einfach fühlt, als wolle man schlafen. Ich kenne
>Verstorbene, die das kurz vor ihrem Tode äußerten.
>"Ich bin sooo müde und möchte nur noch schlafen",
>ich denke, dann hat man weniger Angst vor dem Tod.
Das scheint richtig zu sein. Bei meiner Mutter habe ich das so erlebt, ich war bei ihrem Sterben dabei. Sie starb sehr ruhig, gefasst, langsam ermüdend, und dann plötzlich war sie tot. Ich habe in ihren Augen gesehen, wie ihr Blick brach. Sie starb sehr ruhig, sanft, fast "schön". Aber ich denke, so etwas ist nur wenigen gegeben. Mein Vater starb sehr verzweifelt, zumindest die Tage und Wochen vor seinem Tod waren verzweifelt. Gestorben ist er dann in der Nacht, im Schlaf, vermutlich hat er es nicht gemerkt, dass es nun definitiv zuende geht. Aber seine Angst vorher war gross.
>wenn ich im Himmel bin werde ich ein Engel sein und Dir zur Ehre singen.
>Also ich liebe ja dieses Lied sehr aber ich fand die Vorstellung schon
> irgendwie frustrierend, ständig nur Lobsingen zu sollen.
Jetzt musste ich schmunzeln... Ich glaube nicht, dass man im Himmel, sofern es ihn gibt, nur "frohlocken" muss/soll. Das sind menschliche Vorstellungen von "Harmonie", aber ich denke (hoffe), es wird ganz anders sein. Sofern es dort "sein" wird...
Im Augenblick ganz akuter Gefährdung (wie Du bei und nach der OP) habe ich übrigens auch keine Angst gehabt. Vermutlich ist da der Adrenalin-Ausstoss des Körpers so gross, weil es nur noch ums Überleben geht, und daher spürt man Angst nicht. Die Angst kam erst, nachdem das Denken wieder begonnen hat, einzusetzen...
Liebe Grüsse, danke.
Petrus