01-10-2008, 00:10
(29-09-2008, 07:02)Petrus schrieb: Eine gute und kurze Definition, was der Buddhismus unter Bewusstsein versteht, findet sich hier. Nachdenkenswert...
Ach guck. Da steht ja ungefähr das, was ich vorhin in den Tod-Thread geschrieben habe.
Ich kopier mal den Inhalt Deines Links hier rein und färbe mal blau, was ich für diskussionswürdig halte:
"Bewusstsein (skt.: vijñâna, Pâli: viññâna). Die aus Empfindungen, Wahrnehmungen und Vorstellung resultierende ideelle Widerspiegelung des Aufgefassten. Der Buddhismus lehrt kein dem cartesianischen cogito ergo sum konstantes Bewusstsein. Das Bewusstsein ist, wie alle Dinge und Vorgänge, dem ständigen Wandel unterworfen und, da auf sinnliche Wahrnehmung zurückgehend, letztlich trügerisch und illusorisch. Es ist daher subjektiv, wandelbar, unstet und im Grunde immer nur ein Bewusst-Werden. Das Bewusstsein ist an psychophysische Faktoren, Funktionen und Abläufe im Menschen ( Mensch (Buddhismus)) gebunden (ist mit ihnen verknüpft) und besteht nicht als von diesen gesonderte Eigenständigkeit. Es ist nicht mehr denn ein funktionaler Vorgang im ständigen Prozess des Entstehens und Vergehens und lässt sich als Variable nicht mit einem statisch gedachten, in Wirklichkeit aber auch nur wandelbaren Sein oder Selbst in Verbindung bringen."
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Ganz bin ich übrigens mit dieser Definition nicht einverstanden. Da wird einfach alles als trügerisch abgelehnt. Aber nach meiner Sicht hat auch das vorübergehend Illusionäre einen Sinn.
Auch bin ich ja nicht nur meiner sinnlichen Eindrücke und deren Folgen bewusst, oder? Ich kann mir auch meiner Gedanken bewusst werden, die von anderen Gedanken stammen, nich von sinnlichen Eindrücken.
Aber interessant ist die Frage, die ich blau markiert habe: drückt sich in unserem Bewusstsein nur passiv etwas ab?