01-10-2008, 13:53
Liebe Karla,
>als ich 1. verstand, dass das Wort "Sinn" nur für den Verstand einen Sinn macht,
Das ist ein sehr interessanter Gedanke, dem ich ganz spontan zustimmen konnte...
>Genauso wie die Frage "Warum"? Das sind verkopfte Fragen,
>die nur den Verstand beruhigen könnten.
GENAU das ist es. Mein Verstand lässt sich relativ schnell beruhigen, notfalls durch einen logischen Schluss. Aber da ist "mehr", oder ich spüre "mehr". Zumindest ist da "noch etwas"...
>Ich suchte nicht nach dem Sinn MEINES Lebens, sondern
>nach dem Sinn DES Lebens.
Du sprichst exakt aus, was ich vorhin nicht ausdrücken könnte, weil mir da die Worte fehlten.
>verstand, dass es nur unsere Verkopfung ist, die Schuld an der
>Unzufriedenheit ist. Wenn man sich als singulär, als
>abgeschnitten von dem Rest des "Seins" empfindet, kommen Fragen
>auf, die künstlich sind.
>Wichtiger aber war dann 3. die Folgerung daraus: wir als Menschen
>sind noch in der Entwicklung, sind noch nicht fertig. Befinden uns im
>Zwischenzustand, den man zwar aushalten, aber auch weitertreiben
>kann. Dieses radikale Weitertreibenkönnen dieses Zwischenzustandes -
>das war dann das, was mich gesättigt hat.
Hm. Meinst Du mit dem "wir als Menschen" die Gattung Mensch, oder meinst Du das je eigene Individuum?
>Kennst du den Aufsatz über das Marionettentheater von Kleist?
Ja, ich habe ihn als Berufsschüler gelesen (lesen "müssen"), aber das ist sicherlich 35 oder 36 Jahre her. Ich glaube, das Reclam-Bändchen noch irgendwo zu haben...
Liebe Grüsse
Petrus
>als ich 1. verstand, dass das Wort "Sinn" nur für den Verstand einen Sinn macht,
Das ist ein sehr interessanter Gedanke, dem ich ganz spontan zustimmen konnte...
>Genauso wie die Frage "Warum"? Das sind verkopfte Fragen,
>die nur den Verstand beruhigen könnten.
GENAU das ist es. Mein Verstand lässt sich relativ schnell beruhigen, notfalls durch einen logischen Schluss. Aber da ist "mehr", oder ich spüre "mehr". Zumindest ist da "noch etwas"...
>Ich suchte nicht nach dem Sinn MEINES Lebens, sondern
>nach dem Sinn DES Lebens.
Du sprichst exakt aus, was ich vorhin nicht ausdrücken könnte, weil mir da die Worte fehlten.
>verstand, dass es nur unsere Verkopfung ist, die Schuld an der
>Unzufriedenheit ist. Wenn man sich als singulär, als
>abgeschnitten von dem Rest des "Seins" empfindet, kommen Fragen
>auf, die künstlich sind.
>Wichtiger aber war dann 3. die Folgerung daraus: wir als Menschen
>sind noch in der Entwicklung, sind noch nicht fertig. Befinden uns im
>Zwischenzustand, den man zwar aushalten, aber auch weitertreiben
>kann. Dieses radikale Weitertreibenkönnen dieses Zwischenzustandes -
>das war dann das, was mich gesättigt hat.
Hm. Meinst Du mit dem "wir als Menschen" die Gattung Mensch, oder meinst Du das je eigene Individuum?
>Kennst du den Aufsatz über das Marionettentheater von Kleist?
Ja, ich habe ihn als Berufsschüler gelesen (lesen "müssen"), aber das ist sicherlich 35 oder 36 Jahre her. Ich glaube, das Reclam-Bändchen noch irgendwo zu haben...
Liebe Grüsse
Petrus