06-10-2008, 16:01
Liebe Nadia,
keine Frage: Das Regime im Irak war so menschenverachtend, so abscheulich - es hätte vor Bush Junior schon durch Bush senior zerstört werden müssen. Aber belogen - haben uns beide Bush`s: Der Ältere, weil der davon ausging den Saddam Husseyn noch als brauchbare Marionette im Nahen Osten brauchen zu können; Bush senior hatte keine Interessen an Demokratie und Menschenrechten im Irak, sondern nur Interesse den Kuwaities im Austauch für Öl "zu helfen". Und der Junior, weil er die Atomwaffen- und Chemiewaffenlegende in`s Leben rief, um wegen Öl einzumarschieren. Glaubst Du im Ernst, dem Bush junior wäre es um die Bedrohung Israels durch den Irak gegangen? Bush junior hätte im Konfliktfall ein paar Flugzeugträger stationiert und ein paar Flugzeuge `rüber geschickt, ein paar Millionen gespendet - und da Israel kein Öl zu liefern hat, wäre ihm der Rest ziemlich egal gewesen...
Die Iraker haben genauso wenig "die Freiheit" gewählt wie 1945 die Deutschen. Iraker und Deutsche wurden durch ausländische Kräfte befreit - nicht aber durch die eigene Anstrengung. Für die Zukunft ist das für die Iraker eine schwere Bürde - wir Deutschen haben aufgrund unseres eigenen Unvermögens uns von der Tyrannei abzuschütteln auch heute noch mit Fanatikern vom Schlage eines Bohrmanns, Goebbels zutun; die "zweite und dritte Garnitur der Nazi`s" hat ja - im Osten rot angemalt, im Westen schwarz-rot-gold angepinselt - als "Verwaltungsfachkraft" noch die zerstörten Republiken aufgebaut... Hätten wir 1943/1944 die Kraft besessen, uns von der Tyrannei aus eigener Kraft zu befreien - hätten wir heute sehr wahrscheinlich kein Neo-Nazi-Problem. Den Irakern steht das noch bevor; die erleben auch noch eine gesellschaftliche Reformation, so wie wir die "Studentenrevolte" letztlich als notwendige, wenn auch sehr sehr schmerzhafte (Baader-Meinhof, RAF) gesellschaftliche Reformation ansehen. Wie schmerzhaft der Prozess für die Iraker ist - sieht man an Auseinandersetzungen die derzeit im Irak toben - und an der Vielzahl der Flüchtlinge, die meistenteils illegal die Grenzen überqueren. "Gefestigt" ist die Demokratie im Irak noch lange nicht - auf dem Weg zwar, aber wenn auf einen Schlag der Irak seine militärische Unterstützung verliert und man sagt: "O.k., nun macht mal schon..." hat sich das schnell "geerdet" mit der Demokratie......
keine Frage: Das Regime im Irak war so menschenverachtend, so abscheulich - es hätte vor Bush Junior schon durch Bush senior zerstört werden müssen. Aber belogen - haben uns beide Bush`s: Der Ältere, weil der davon ausging den Saddam Husseyn noch als brauchbare Marionette im Nahen Osten brauchen zu können; Bush senior hatte keine Interessen an Demokratie und Menschenrechten im Irak, sondern nur Interesse den Kuwaities im Austauch für Öl "zu helfen". Und der Junior, weil er die Atomwaffen- und Chemiewaffenlegende in`s Leben rief, um wegen Öl einzumarschieren. Glaubst Du im Ernst, dem Bush junior wäre es um die Bedrohung Israels durch den Irak gegangen? Bush junior hätte im Konfliktfall ein paar Flugzeugträger stationiert und ein paar Flugzeuge `rüber geschickt, ein paar Millionen gespendet - und da Israel kein Öl zu liefern hat, wäre ihm der Rest ziemlich egal gewesen...
Die Iraker haben genauso wenig "die Freiheit" gewählt wie 1945 die Deutschen. Iraker und Deutsche wurden durch ausländische Kräfte befreit - nicht aber durch die eigene Anstrengung. Für die Zukunft ist das für die Iraker eine schwere Bürde - wir Deutschen haben aufgrund unseres eigenen Unvermögens uns von der Tyrannei abzuschütteln auch heute noch mit Fanatikern vom Schlage eines Bohrmanns, Goebbels zutun; die "zweite und dritte Garnitur der Nazi`s" hat ja - im Osten rot angemalt, im Westen schwarz-rot-gold angepinselt - als "Verwaltungsfachkraft" noch die zerstörten Republiken aufgebaut... Hätten wir 1943/1944 die Kraft besessen, uns von der Tyrannei aus eigener Kraft zu befreien - hätten wir heute sehr wahrscheinlich kein Neo-Nazi-Problem. Den Irakern steht das noch bevor; die erleben auch noch eine gesellschaftliche Reformation, so wie wir die "Studentenrevolte" letztlich als notwendige, wenn auch sehr sehr schmerzhafte (Baader-Meinhof, RAF) gesellschaftliche Reformation ansehen. Wie schmerzhaft der Prozess für die Iraker ist - sieht man an Auseinandersetzungen die derzeit im Irak toben - und an der Vielzahl der Flüchtlinge, die meistenteils illegal die Grenzen überqueren. "Gefestigt" ist die Demokratie im Irak noch lange nicht - auf dem Weg zwar, aber wenn auf einen Schlag der Irak seine militärische Unterstützung verliert und man sagt: "O.k., nun macht mal schon..." hat sich das schnell "geerdet" mit der Demokratie......