16-07-2003, 18:45
Spock schrieb:Das ist auch genau dann der Fall, wenn man wissenschaftlich an den Text herantritt und alle Möglichkeiten in Betracht zieht. Wenn sich dann bei einer Möglichkeit ein Widerspruch im Text ergibt und bei einer anderen nicht, dann spricht vieles dafür, dass die letztere zutrifft. Zumindest solange bis nicht andere Aspekte für die erste Möglichkeit sprechen und diese kann ich nicht erkennen.Jakow schrieb:Du hast mich leider nicht verstanden. Ich habe nur gezeigt, dass die beiden Schöpfungsberichte im Einklang sind, wenn man sich dem Text eben offener nähert. Daraus ergibt sich bezogen auf den Text aber nichts.Das ist eben genau dann der Fall, wenn man mit der vorgefassten Meinung rangeht "Das ist eh alles wahr, was da steht".
Spock schrieb:Dass das Argument schon öfter gebracht wurde, macht es ja nicht falscher. Wenn du hundert mal sagst, da brennen 2 Licher und nicht drei, wenn da nur 2 Lichter brennen, dann stimmt das beim hundertsten Mal immer noch. es ist eindeutig nachlesbar, dass da 2 Versionen drin stehen und gut is.Wenn aber nun einige behaupten, dass dort 3 Lichter brennen, dann sollte man dieses überprüfen und darauf eingehen. Wenn dieses fehlt, dann kann man die Behauptung doch dogmatisch nennen?
Spock schrieb:Ja, die doppelte VerneinungJakow schrieb:Mord, Raub, Vergewaltigung, etc. sind also liebe Dinge? :shock:Spock schrieb:OK, ich kann also nichts böses tun?Nein.
Spock schrieb:Für was steht der Beelzebub dann im Judentum?Wer?
Spock schrieb:Was soll ich interpretieren, wenn du dich beharrlich weigerst, die genaue Stelle zu liefern.Jakow schrieb:Dieser Widerspruch ist alleine bei dir, da der Text diese Interpretation nicht hergibt. Deswegen ja auch meine und Gerhards Nachfrage nach der genauen Textstelle, worauf du dich hier beziehst.Shadaik sagt dasselbe, also sind wir schon mal 2. Dann interpretier du mal.
Spock schrieb:Hallo? Einmal wurde Adam zuerst geschaffen, einmal erst (fast) als letztes? Wie viele Beweise soll ich dir noch um die Ohren hauen?Dieses ist deine Behauptung und ich wüsste gerne aus welchen Textstellen du dieses herausliest. Dann kann ich darauf eingehen.
Aber vielleicht hier eine Grundlage um sich anzunähern:
1. Bericht in Bereschit 1:1 bis 2:4:
Hier wird der Mensch am Nachmittag des sechsten Tages geschaffen, wobei wir im Text finden: "im Bilde Gottes schuf er
ihn, männlich, weiblich schuf er sie" Hier fällt schon auf, dass zuerst von der Einzahl und erst im zweiten Satzteil vom Menschen in der Mehrzahl gesprochen wird. Wie erklärst Du dir das?
Kommen wir nun zum zweiten Bericht welche in 2:4 beginnt. Hier lesen wir: "noch war aller Busch des Feldes nicht auf der Erde, noch war alles Kraut des Feldes nicht aufgeschossen, denn nicht hatte regnen lassen" (2:5). Noch ist nicht vom Menschen die Rede und schon werde Erde, Kraut und Regen erwähnt.
Kurz danach lesen wir: "und ER, Gott, bildete den Menschen, Staub vom Acker" (2:7). Woher kommt der Staub wie auch der Acker, wenn der Mensch nach deiner These zuerst geschaffen wurde?
Nein, die Überleitung in 2:4 bestimmt noch einmal genau den Zeitpunkt der Mensch-Schöpfung, welche dann im Detail beschrieben wird.
Schalom,
jakow
