17-10-2008, 07:52
Guten Morgen, Schmetterlotte,
hm. Ich lese nicht, dass ich oder jemand anderer von "egoistisch" geschrieben hat. Meine geliebte Patentante, die mir fast so wichtig wie meine Eltern war, hat sich 2003 das Leben genommen, weil ihr nach einer beidseitigen Unterschenkelamputation auch noch die Niere entfernt werden sollte, und sie durch ihren schweren Diabetes polyneuropathische Schmerzen an Händen und Fingern hatte. Und ich und wir alle haben das respektiert. Trotzdem war es für mich sehr sehr schwer. Oder eine Klassenkameradin von mir, die sich aus Liebeskummer das Leben nahm. Ich weiss bis heute, wie erstarrt ich damals war, sie war eine meiner besten Freundinnen gewesen... Und dann der Sohn einer Freundin, der sich mit 20 Jahren vor den Zug geworfen hat. Die Restfamilie hat das bis heute (nach fast 7 Jahren) nicht überwunden, weil sie sich immer wieder fragt "Hätte ich etwas spüren müssen, hätte ich helfen können, war ich vielleicht sogar mitschuldig?".
Das sind Fragen, die man oft bei Familien finden, in denen sich jemand das Leben genommen hat. Und das tut weh, und das ist für diese Menschen eine Katastrophe.
Von "Egoismus" und von "nicht dürfen" habe ich und auch Phaeton nicht geschrieben. Ich bin jemand, der das Recht auf Suizid respektiert, aber das bedeutet doch nicht, dass ich der Meinung sein muss, dass das für die Angehörigen und Freunde leicht hinzunehmen sein soll. Ja, ich weiss, das hast Du nicht geschrieben, aber ich verstehe Deine Annotation nicht so ganz, weil ich nicht, worauf sie sich bezieht.
Lieben Gruss!
Petrus
hm. Ich lese nicht, dass ich oder jemand anderer von "egoistisch" geschrieben hat. Meine geliebte Patentante, die mir fast so wichtig wie meine Eltern war, hat sich 2003 das Leben genommen, weil ihr nach einer beidseitigen Unterschenkelamputation auch noch die Niere entfernt werden sollte, und sie durch ihren schweren Diabetes polyneuropathische Schmerzen an Händen und Fingern hatte. Und ich und wir alle haben das respektiert. Trotzdem war es für mich sehr sehr schwer. Oder eine Klassenkameradin von mir, die sich aus Liebeskummer das Leben nahm. Ich weiss bis heute, wie erstarrt ich damals war, sie war eine meiner besten Freundinnen gewesen... Und dann der Sohn einer Freundin, der sich mit 20 Jahren vor den Zug geworfen hat. Die Restfamilie hat das bis heute (nach fast 7 Jahren) nicht überwunden, weil sie sich immer wieder fragt "Hätte ich etwas spüren müssen, hätte ich helfen können, war ich vielleicht sogar mitschuldig?".
Das sind Fragen, die man oft bei Familien finden, in denen sich jemand das Leben genommen hat. Und das tut weh, und das ist für diese Menschen eine Katastrophe.
Von "Egoismus" und von "nicht dürfen" habe ich und auch Phaeton nicht geschrieben. Ich bin jemand, der das Recht auf Suizid respektiert, aber das bedeutet doch nicht, dass ich der Meinung sein muss, dass das für die Angehörigen und Freunde leicht hinzunehmen sein soll. Ja, ich weiss, das hast Du nicht geschrieben, aber ich verstehe Deine Annotation nicht so ganz, weil ich nicht, worauf sie sich bezieht.
Lieben Gruss!
Petrus
