23-10-2008, 05:37
Hy Karla!
Jein! "Nachvollziehen" ist ein gutes Wort, von daher kommt es meinen Gedanken am nächsten! Es ist für mich einfach sehr schwer zu verstehen, wie jemand in ein derartiges "Loch" fallen kann! Wie lange ist dieses "Geschenk" den ein "aufgezwungenes Dasein"? Warum können sich diese Menschen nicht an die Zeiten erinnern, an denen es noch ein Geschenk war?
Irgendwie hinkt für mich dieser Vergleich...! :eh: Das Leben wird ja nicht zurück gegeben sondern weggeworfen! Von daher ist es für mich KEINE Lösung!
Und genau das kann ich nicht (oder nur bedingt), weil ich noch nie solche körperliche und seelische Qualen erlebt habe! In meinem Beruf habe ich oft Kontakt zu Menschen in solchen extremen Lebenssituationen. Aber in die Verfassung hineinversetzen? Da springt bei mir die Logik an.... und die versagt bei Menschen in solchen Lebenssituationen ja meistens bzw. sie nimmt ganz eigene Wege!
Warum soll ich es können? Hilft es den Menschen oder hilft es mir? Es liegt mir fern, einen Menschen, der sich für den Freitod entscheidet und diese Entscheidung auch umsetzt zu verurteilen o.ä. Ich kann es einfach nicht verstehen, diesen endgültigen Weg als Lösung eines Problemes zu betrachten.
Doch, ich kann das Elend sehr wohl nachvollziehen - aber nicht die Quintessenz daraus - die Wahl des Freitodes!
Ist irgendwie schwer zu erklären!
Gruss vom Streifenhörnchen!
(23-10-2008, 04:55)Karla schrieb: Kannst Du aber zumindest nachvollziehen, dass viele es als ein nicht selber ausgesuchtes Geschenk empfinden? Und nicht als Geschenk, sondern als aufgezwungenes Dasein?
Jein! "Nachvollziehen" ist ein gutes Wort, von daher kommt es meinen Gedanken am nächsten! Es ist für mich einfach sehr schwer zu verstehen, wie jemand in ein derartiges "Loch" fallen kann! Wie lange ist dieses "Geschenk" den ein "aufgezwungenes Dasein"? Warum können sich diese Menschen nicht an die Zeiten erinnern, an denen es noch ein Geschenk war?
Zitat:Ein nicht angefordertes Paket wieder zurückgehen zu lasen ist doch eine Lösung?
Irgendwie hinkt für mich dieser Vergleich...! :eh: Das Leben wird ja nicht zurück gegeben sondern weggeworfen! Von daher ist es für mich KEINE Lösung!
Zitat:Ich glaube, man muss sich in körperliche und seelische Quelan hineinversetzen können, um das zu verstehen, falls man solche Qualen noch nicht erlebt hat.
Und genau das kann ich nicht (oder nur bedingt), weil ich noch nie solche körperliche und seelische Qualen erlebt habe! In meinem Beruf habe ich oft Kontakt zu Menschen in solchen extremen Lebenssituationen. Aber in die Verfassung hineinversetzen? Da springt bei mir die Logik an.... und die versagt bei Menschen in solchen Lebenssituationen ja meistens bzw. sie nimmt ganz eigene Wege!
Zitat:Willst Du denn diese Menschen verstehen können?
Warum soll ich es können? Hilft es den Menschen oder hilft es mir? Es liegt mir fern, einen Menschen, der sich für den Freitod entscheidet und diese Entscheidung auch umsetzt zu verurteilen o.ä. Ich kann es einfach nicht verstehen, diesen endgültigen Weg als Lösung eines Problemes zu betrachten.
Zitat:Das verstehe ich jetzt irgendwie nicht. Du meinst, weil Du priviligiert bist, besteht für Dich keine Möglichkeit, Elend nachzuvollziehen?
Doch, ich kann das Elend sehr wohl nachvollziehen - aber nicht die Quintessenz daraus - die Wahl des Freitodes!
Ist irgendwie schwer zu erklären!
Gruss vom Streifenhörnchen!
