24-10-2008, 17:54
Hallo Petrus und alle anderen!
Ich glaube nicht, dass hier Menschen als "krank abgestempelt" werden sollten. Es gibt allerdings einige von uns, denen der Gedanke an Selbsttötung ziemlich fremd - und mit Verlaub: unheimlich - ist. Ich räume auch ein, dass - vielleicht gerade dadurch - ein gewisser gesellschaftlicher Druck aufgebaut wird.
Wir sollten auch noch über (den) "Sinn des Lebens" nachdenken. Denn "das Leben sinnlos" zu denken oder zu erleben, gibt ihm bereits einen sehr speziellen, morbiden Sinn (nämlich nur einen selbstbestimmten Abgang zu schaffen).
Im Gegensatz zu Zielen, die man sich wählen kann, besteht der Sinn darin, der Natur des Lebens zu folgen, Freiheit zu füllen, die Welt zu beobachten und das Dasein zu "feiern" (mit frohgemuter Aktivität zu füllen). Lax formuliert: der (Lebens-)Weg ist der Sinn.
Ich kenne aus den diversen Usenet-Foren jene Sinnlosigkeitsapostel, die vom Leben so wenig verstehen, wie die Kuh vom Donner. Man kriegt's auch nicht 'rein. Aber wie diese Leute sich verschließen, ist unübersehbar!
Ich glaube nicht, dass hier Menschen als "krank abgestempelt" werden sollten. Es gibt allerdings einige von uns, denen der Gedanke an Selbsttötung ziemlich fremd - und mit Verlaub: unheimlich - ist. Ich räume auch ein, dass - vielleicht gerade dadurch - ein gewisser gesellschaftlicher Druck aufgebaut wird.
(24-10-2008, 16:01)Petrus schrieb: es geht um die FREIHEIT des Menschen."Freiheit" besitzt nur solange einen vernünftigen Sinn, wie ich Hirn und Muskeln frei bewegen kann. Als Leiche ist diese Art der Freiheit gegenstandslos. Der Akt ist irreversibel und dadurch unfrei, wie immer man auch sonst urteilen mag.
Wir sollten auch noch über (den) "Sinn des Lebens" nachdenken. Denn "das Leben sinnlos" zu denken oder zu erleben, gibt ihm bereits einen sehr speziellen, morbiden Sinn (nämlich nur einen selbstbestimmten Abgang zu schaffen).
Im Gegensatz zu Zielen, die man sich wählen kann, besteht der Sinn darin, der Natur des Lebens zu folgen, Freiheit zu füllen, die Welt zu beobachten und das Dasein zu "feiern" (mit frohgemuter Aktivität zu füllen). Lax formuliert: der (Lebens-)Weg ist der Sinn.
Petrus schrieb:Ich hatte einen Klassenkameraden, der das Leben sinnlos fand. ... Es gibt Menschen (und gar nicht mal wenig!), die wollen einfach nicht leben, weil sie das Leben an sich im Tiefsten sinnlos finden.Der gute Junge hatte ganz klar schlechte Lehrmeister, die offensichtlich ihrerseits "vorgegebene Ziele" mit Sinn verwechselt haben. In der Tat hat das Leben keine vorgegebenen Ziele, wenn man mal von den Trieben zu Nahrungserwerb und Fortpflanzung absieht. Menschen, die Zielhaftigkeit mit Sinn verwechseln, werden es immer schwer haben. Denn Ziele, sofern sie erfüllt werden, hinterlassen Leere. Schon das Prinzip, sie erreichen zu können, tötet ihren Sinn. Es sei denn, danach tun sich neue Ziele auf z. B. die Aufgaben einer Berufstätigkeit nach einer Prüfung.
Petrus schrieb:Ich bin der Meinung, wir haben nicht das RECHT, so einen Menschen zu ZWINGEN, weiter zu leben. Das zu akzeptieren, ist nicht leicht. Aber es ist die menschliche Freiheit.Ein Element fehlt mir an dieser Stelle. Zur "Feier des Daseins" gehört neben den persönlichen Höhen und Tiefen auch das Dasein für Andere insbesondere für Gatten, Kinder, Eltern, Freunde, - und im Allgemeinen die Kommunikation, das Spiel, die Hilfe.
Ich kenne aus den diversen Usenet-Foren jene Sinnlosigkeitsapostel, die vom Leben so wenig verstehen, wie die Kuh vom Donner. Man kriegt's auch nicht 'rein. Aber wie diese Leute sich verschließen, ist unübersehbar!
Petrus schrieb:Nicht alles, was man nicht versteht, ist "krank".... aber nicht normal und bedauerlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

