(07-11-2008, 13:13)Petrus schrieb: momentan kommt mir hier nix mehr "entgegen", aber wie schon geschrieben, das mag einfach an meinen fehlenden Voraussetzungen liegen.Das liegt wohl eher daran, lieber Petrus,
dass hier einige Fachleute mit ihrem Wissen glänzen möchten,
die zu faul sind, die dahinter stehenden Gedanken auf ihre Verwendbarkeit als Lebenshilfe und Wissensklärung für alle hin zu überprüfen und entsprechend klar in Alltagssprache umzusetzen.
Man sollte meinen,
für Theologen sei das eine Pflicht, wenn sie dem antworten möchten, der eine Frage gestellt hat.
Sie antworten aber oft lieber dem nächsten Theologen, der dazu etwas abgelassen hat, in ihrer Fachsprache, möglichst mit lateinischen Zitaten und plakativen Fachausdrücken, die im Alltag nicht die geringste Rolle spielen.
Noch einmal mein Hinweis:
Jesus ging da genau in entgegengesetzter Weise vor und wurde von allen verstanden. Er hatte vor allem verstanden, das Wesen Gottes in seinen Geschichten und Gleichnissen so lebensnah aufleuchten zu lassen, wie es kein theologisches Begriffe-Klopfen erreichen kann.
So kann man übrigens auch "negative Theologie" verstehen: Am Ende ist alles Verständnis verschwunden, eine Negation besonderer Art.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)