11-11-2008, 00:34
Es gibt eine äußere, religiöse Hülle und die eigene, innere Aktivität.
Für einen Christen ist die "äußere, religiöse Hülle" das Bekenntnis
Vielleicht behalten meine Leser einmal folgende Fragen im Hinterkopf:
- Wozu Glaube? (Soziales Leben, Wertekanon, Sinnsetzung, die Welt als geistige Heimat)
- Was ist heute glaubhaft, was meiner Hinwendung wert (Physik des Christentums)
Eine Erkenntnis ist die Unvermeidlichkeit eines aktiven Vertrauens in die eigene Weltanschauung, das ist bei allen Gläubigen und Ungläubigen so, bei allen Schurken und Menschen 'Guten Willens'. Es ist mein Grundbedürfnis, ein ausgeglichener Mensch zu sein, der sich in der Welt beheimatet und vom Sozialgefüge angenommen fühlt.
Ich vertraue unbedingt auf (glaube) folgendes:
Zu a.
"Die Welt" besteht aus Materie, Strahlung, Raum und Zeit. Aber sie enthält diese Dinge nicht rein oder statisch, sondern mit dynamisch veränderlichen Prägungen, die wir als Information, Informationsverarbeitung und Regelung wahrnehmen. D. h. wir selbst – als Lebende - kommen in der Welt in verschiedenen Formen immer wieder und an vielen Stellen vor. Mit unterschiedlicher Verarbeitungsgeschwindigkeit finden wir dieses Verhalten in jedem Lebewesen und in jedem Öko-System. Selbst die nach unserer Ansicht unbelebte Materie unterliegt zahllosen Regelkreisen und damit dynamischen Veränderungen, von denen sie sich "geprägt" zeigt (Gravitation, Strahlung, Gase, Sterne, Galaxien, Explosionen, dunkle Materie und dunkle Energie). Für mich steckt dahinter ein riesiges kosmisches Prinzip, dem anzugehören unsterblich macht.
Unser individuelles Leben und Sterben stellt in dieser Weite und Tiefe einen Tropfen im großen Fluss dar, der letztlich alles mit allem verbindet.
Zu b.
Dieser Glaube sollte in einer Gesellschaft gerechtfertigt sein, was in einer nicht-idealen Welt nur ansatzweise erfüllt ist. Hier kommt die Notwendigkeit der Nächstenliebe, gerechter Strukturen und der Verhandlung "auf Augenhöhe" in Konfliktfällen ins Spiel. Diese aus dem christlichen Umfeld stammenden Ideale (und Appelle) haben sich in der Mediation (Konfliktlösung durch Verhandeln in Gegenwart eines neutralen Dritten) bewährt. Für mich ist die Aufgabe der Gottesvorstellung, eine durchaus unmittelbar weltliche, nämlich durch (eine besondere Art der) Mediation für eine stabile Beziehung zwischen den Gotteskindern zu sorgen.
Für einen Christen ist die "äußere, religiöse Hülle" das Bekenntnis
- zu Gott, dem Vater aller Menschenkinder, dem Schöpfer – nicht Hersteller(!) – der Welt und ihres Lebens
- zu Christus, dem Verkünder des Evangeliums und Herrn der Gemeinden (Kirchen) und
- zum Heiligen Geist, der in den Herzen der Menschen wohnt.
Vielleicht behalten meine Leser einmal folgende Fragen im Hinterkopf:
- Wozu Glaube? (Soziales Leben, Wertekanon, Sinnsetzung, die Welt als geistige Heimat)
- Was ist heute glaubhaft, was meiner Hinwendung wert (Physik des Christentums)
Eine Erkenntnis ist die Unvermeidlichkeit eines aktiven Vertrauens in die eigene Weltanschauung, das ist bei allen Gläubigen und Ungläubigen so, bei allen Schurken und Menschen 'Guten Willens'. Es ist mein Grundbedürfnis, ein ausgeglichener Mensch zu sein, der sich in der Welt beheimatet und vom Sozialgefüge angenommen fühlt.
Ich vertraue unbedingt auf (glaube) folgendes:
- Die Welt ist hinreichend lange stabil, damit man sie mit der Zeit erfassen und schließlich in ihrer "Funktionsweise" (empirisch) beschreiben und ein Stück weit nutzen kann.
- Das soziale Umfeld fußt auf angemessenen Verhaltensregeln, die man lernen und beachten kann – also auch eine hinreichende Stabilität des Wertekanons.
Zu a.
"Die Welt" besteht aus Materie, Strahlung, Raum und Zeit. Aber sie enthält diese Dinge nicht rein oder statisch, sondern mit dynamisch veränderlichen Prägungen, die wir als Information, Informationsverarbeitung und Regelung wahrnehmen. D. h. wir selbst – als Lebende - kommen in der Welt in verschiedenen Formen immer wieder und an vielen Stellen vor. Mit unterschiedlicher Verarbeitungsgeschwindigkeit finden wir dieses Verhalten in jedem Lebewesen und in jedem Öko-System. Selbst die nach unserer Ansicht unbelebte Materie unterliegt zahllosen Regelkreisen und damit dynamischen Veränderungen, von denen sie sich "geprägt" zeigt (Gravitation, Strahlung, Gase, Sterne, Galaxien, Explosionen, dunkle Materie und dunkle Energie). Für mich steckt dahinter ein riesiges kosmisches Prinzip, dem anzugehören unsterblich macht.
Unser individuelles Leben und Sterben stellt in dieser Weite und Tiefe einen Tropfen im großen Fluss dar, der letztlich alles mit allem verbindet.
Zu b.
Dieser Glaube sollte in einer Gesellschaft gerechtfertigt sein, was in einer nicht-idealen Welt nur ansatzweise erfüllt ist. Hier kommt die Notwendigkeit der Nächstenliebe, gerechter Strukturen und der Verhandlung "auf Augenhöhe" in Konfliktfällen ins Spiel. Diese aus dem christlichen Umfeld stammenden Ideale (und Appelle) haben sich in der Mediation (Konfliktlösung durch Verhandeln in Gegenwart eines neutralen Dritten) bewährt. Für mich ist die Aufgabe der Gottesvorstellung, eine durchaus unmittelbar weltliche, nämlich durch (eine besondere Art der) Mediation für eine stabile Beziehung zwischen den Gotteskindern zu sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

