13-01-2009, 18:27
Was mich ganz gewaltig stört ist nicht nur die mangelnde, unausgewogene Berichterstattung der westlichen Presse - das ist mittlerweile ein Symptom unserer Mediengesellschaft; so schnell dieses Thema hochkocht, es wird so schnell vergessen sein wie die Zustände im Libanon und die Verquickung der politischen Porblematik, die sich über Syrien, Iran und auf die gesamte arabische Halbinsel ausbreitet - sondern die heuchleriche Haltung westlicher Nahost-Kenner, Politologen und Diplomaten.
Gott und die Welt weiß heut zutage besser wie man den Palästina-Konflikt lösen will. Einmal werden die arabischen Seiten kritisch beleuchtet, einmal die israelischen, nicht selten werden beide in einer polemischen Propaganda-Schlacht politisch zerfezt. Politischen Sprengstoff gibts dafür genug. Schließlich gibt es keine Seite in diesem Konflikt, die nicht Dreck am Stecken hat. Dabei ist die mal mehr, mal weniger gezielte Bombardierung ziviler, völkerechtlich geschützter Institutionen, ebenso wie die allgemeine Inkaufnahme massiver ziviler Opfer durch die israelische Armee (der wahrscheinlich kampferprobtesten der Welt) genauso menschenverachtend, wie die heimtückische Bombadierung der israelischen Grenzstädte durch feige, islamistische Terroristen, die den Staat Israel erklärtermaßen ausrotten wollen.
Soweit kennt jeder die Lage, soweit nutzt sie (wie Fritz auch klar formuliert) jeder in politischem Opportunismus für sich selbst. Israel nicht mehr, als Ägypten, Palästina, Syrien, Iran, als auch die USA und Europa. Die große Heuchelei pseudo-pazifistischer Friedensdelegierter der EU besteht bei meines Erachtens jedoch darin, dass man mittlerweile jede Mitschuld an der Lage verkennt und man sich als dritten, unbeteiligten Markler versteht. Wann wurde denn das letzte Mal ausgewogen um die Schuld der europäischen Mächte an der Nah-Ost-Krise gesprochen? Wann die Schuld der Mandatsmächte Frankreich und des Vereinigten Königreiches, die im 1. Weltkrieg die ganze arabische Halbinsel destabilisierten und damit den Grundstein für die heutigen ethnischen wie politischen Krisen tragen? Und solange sich nicht die Einstellung verändert und man immer noch glaubt auf dem arabischen Halbinsel euro- oder amerikazentrische Großmachtpolitik zu betreiben, wird dieser Konflikt auch nicht gelöst werden. Dazu gehört auch, dass Israel endlich nicht mehr als Bitbull amerikanischer Interessen fungiert, sowie Amerika ein gemäßigte Handlung im Nahen und Mittleren Osten ergreift und nicht weiter, wie zuletzt im Irakkrieg, den ganzen Vorderen Orient destabilisiert, letztlich zu Gunsten radikaler und militanter Gruppierungen und Staaten wie Iran. Ebenso gehört dazu die Einsicht, dass man mit pseudo-poltitschen Friedensverträgen mit Organisationen, die keinen Frieden wollen (s. Hamas), nichts erreicht. Was auch nicht dadurch besser wird, dass man eine Operettenflotte oder -armee in Libanon und Gaza stationiert. Brauchbarer wäre es die volkswirtschaftlichen Gewinne Deutschlands und anderer Nationen (z.B. Rußlands), die massenhaft Waffen in den Vorderen Orient verkaufen, zu stoppen, die letztlich erst die Grundlage miltitärischer Konflikte bilden. Von alledem hört man aber in unserer Saubermanngesellschaft und Politik nichts, damit schön alles beim politischen status quo bleibt und weder der status quo ante (wie die UNO-Resolutionen es fordern), noch einen zukünftige Lösung ermöglicht werden. Bravo Europa!
Gott und die Welt weiß heut zutage besser wie man den Palästina-Konflikt lösen will. Einmal werden die arabischen Seiten kritisch beleuchtet, einmal die israelischen, nicht selten werden beide in einer polemischen Propaganda-Schlacht politisch zerfezt. Politischen Sprengstoff gibts dafür genug. Schließlich gibt es keine Seite in diesem Konflikt, die nicht Dreck am Stecken hat. Dabei ist die mal mehr, mal weniger gezielte Bombardierung ziviler, völkerechtlich geschützter Institutionen, ebenso wie die allgemeine Inkaufnahme massiver ziviler Opfer durch die israelische Armee (der wahrscheinlich kampferprobtesten der Welt) genauso menschenverachtend, wie die heimtückische Bombadierung der israelischen Grenzstädte durch feige, islamistische Terroristen, die den Staat Israel erklärtermaßen ausrotten wollen.
Soweit kennt jeder die Lage, soweit nutzt sie (wie Fritz auch klar formuliert) jeder in politischem Opportunismus für sich selbst. Israel nicht mehr, als Ägypten, Palästina, Syrien, Iran, als auch die USA und Europa. Die große Heuchelei pseudo-pazifistischer Friedensdelegierter der EU besteht bei meines Erachtens jedoch darin, dass man mittlerweile jede Mitschuld an der Lage verkennt und man sich als dritten, unbeteiligten Markler versteht. Wann wurde denn das letzte Mal ausgewogen um die Schuld der europäischen Mächte an der Nah-Ost-Krise gesprochen? Wann die Schuld der Mandatsmächte Frankreich und des Vereinigten Königreiches, die im 1. Weltkrieg die ganze arabische Halbinsel destabilisierten und damit den Grundstein für die heutigen ethnischen wie politischen Krisen tragen? Und solange sich nicht die Einstellung verändert und man immer noch glaubt auf dem arabischen Halbinsel euro- oder amerikazentrische Großmachtpolitik zu betreiben, wird dieser Konflikt auch nicht gelöst werden. Dazu gehört auch, dass Israel endlich nicht mehr als Bitbull amerikanischer Interessen fungiert, sowie Amerika ein gemäßigte Handlung im Nahen und Mittleren Osten ergreift und nicht weiter, wie zuletzt im Irakkrieg, den ganzen Vorderen Orient destabilisiert, letztlich zu Gunsten radikaler und militanter Gruppierungen und Staaten wie Iran. Ebenso gehört dazu die Einsicht, dass man mit pseudo-poltitschen Friedensverträgen mit Organisationen, die keinen Frieden wollen (s. Hamas), nichts erreicht. Was auch nicht dadurch besser wird, dass man eine Operettenflotte oder -armee in Libanon und Gaza stationiert. Brauchbarer wäre es die volkswirtschaftlichen Gewinne Deutschlands und anderer Nationen (z.B. Rußlands), die massenhaft Waffen in den Vorderen Orient verkaufen, zu stoppen, die letztlich erst die Grundlage miltitärischer Konflikte bilden. Von alledem hört man aber in unserer Saubermanngesellschaft und Politik nichts, damit schön alles beim politischen status quo bleibt und weder der status quo ante (wie die UNO-Resolutionen es fordern), noch einen zukünftige Lösung ermöglicht werden. Bravo Europa!
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
-
Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)