29-01-2009, 13:37
(29-01-2009, 12:20)harsha schrieb: Also dein ganzes Gerede von vertikal und horizontal verwirrt mich.Dann bring halt Ordnung in die Sache! Es geht darum, das praktische Leben zu meistern, mit Menschen auszukommen und die Welt so zu behandeln, dass sie als Lebensgrundlage dienen kann, hier und jetzt. Das ist die Ebene unseres Seins.
Die Vertikale ist der metaphysische Blick auf das Heilige, auf Allah (Gott). Das ist religiöser Überbau und solange Wortgeklingel, wie er keine Wirkung auf mein Wohlverhalten (Ethik) hat.
harsha schrieb:Das Prüfen, ob jemand ein Prophet war hat doch nichts mit dem sozialen Zusammenleben zu tun.Du widersprichst der implizierten Antwort selbst weiter unten. Also ein Selbstschuss.
harsha schrieb:Wenn man die Spritualität einer Religion näher kennen lernen möchte ist es wichtig zu kapieren, ob der, den man verehrt, auch wirklich verehrungwürdig ist.Menschen (auch Propheten) verkünden Lehren. Lehren muss man grundsätzlich auf ihre Wirkungsgeschichte hin abklopfen. Lehren sind relativ und können Irrtümer enthalten. Sie sind nur soweit glaubwürdig, wie sie dem Leben dienen.
harsha schrieb:Und Gott zu lieben ist fester Bestandteil jeder Religion und etwas wunderbares.Nur dann, wenn damit das Leben (die Ebene der Menschlichkeit) gefördert und nicht schwärmerisch verlassen wird.
harsha schrieb:Die sozialen Probleme bzw. die Beziehung der Menschen untereinander lässt sich auch mit den Lehren der "Propheten" verbessern.Richtig.
harsha schrieb:Wenn man sich nur auf die sozialen Probleme konzentriert ist es eigentlich auch ziemlich unwichtig ob man, daran glaubt, dass Jesus ein Prophet oder Gottessohn war.Korrekt. Das war ja mein Ansatzpunkt. Es kommt nicht auf Autorität an und nicht auf den theologischen Überbau, sondern auf die Frage: Was fördert Leben-Können?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

