31-01-2009, 10:31
(31-01-2009, 10:13)Marlene schrieb: "das ist sicherlich richtig. Aber es ist ein Unterschied, ob eine moslemische, christliche, jüdische, buddhistische, pantheistische oder atheistische GRUNDprägung der Persönlichkeit des Kanzlers oder der Kanzlerin vorliegt, oder ob jemand seine Religion zum Massstab für seine Politik macht."
Hier wird es nun schwierig. Religiöse Ausrichtungen können Gutes wie Negatives bewirken - auch unbeabsichtigt. Der Blick wird eingefärbt und - ich sage das wirklich vorsichtig und mit Vorbehalt - eventuell zu einem Tunnelblick mutieren. Die Gesamtpersönlichkeit eines Anwärters bzw. Anwärterin auf das Bundeskanzleramt, sein/ihr Werdegang usw... - vergessen wir dabei nicht, die politische Ausrichtung als Maßstab -, daß könnte zumindest als Orientierung helfen, na ja... Ansonsten, ich könnte mit einer Bundeskanzlerin leben, die im Islam zu Hause ist. Einen Vorschuß an Vertrauen braucht es immer, egal in welchen Lebenszusammenhängen, auf privater wie auf politischer Ebene.
Liebe Marlene,
ich sprach aber nicht von einer "Ausrichtung", sondern von einer Grundprägung.
So wie ich durch meine Grosseltern, Schule, Wohnort, Lebensumfeld, Freunde usw. ja auch christlich geprägt wurde, ohne deshalb selbst noch Christ zu sein. Das kann man nicht abschütteln. Sollte es auch nicht, finde ich.
Würde ich Kanzler (was das Schicksal Euch und mir ersparen möge), würde ich sicherlich keine christliche Politik machen, und doch würde meine Vergangenheit, meine Erziehung, meine Erfahrung in einer christlichen Umgebung da und dort eine Rolle (mit)spielen....
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt...
Lieben Gruss
DE
