27-02-2009, 00:05
Also ich weiß kaum mehr , wie ich es noch formulieren soll .
Es geht hier nicht um die Frage , ob der Koran Gottes Wort darstellt , von diesem inspiriert wurde oder die Botschaft Gottes enthält !
Natürlich tut er das aus jüdischer und christlicher Sicht für gewöhlich nicht , und es muß auch kein Jude oder Christ auch nur einen Hauch von seinem Glauben abtreten und auch keinen Hauch der islamischen Lehre für wahr oder richtig halten , wenn er die Tatsache anerkennt , daß sich Muslime zum Gott Abrahams bekennen und zu diesem beten .
Zum Standpunkt der katholischen Kirche dazu ein Nostra aetate - Zitat :
Um anzuerkennen , daß Muslime zu diesem Gott beten , muss man doch nicht den Koran als Gottes Wort und Muhammed als Propheten anerkennen .
Selbst wenn man davon ausgeht , daß Muhammed sich den Koran aus politischen Gründen einfach ausgedacht hat , ändert das nichts an der Tatsache , daß sich Muslime zu dem Gott bekennen , von dem schon in der Bibel die Rede war !
Klar : Sie erzählen sich noch andere Geschichten über diesen Gott , aber bitte , das tun doch Christen auch !
Christen haben dem Tanach noch die Evangelien angehängt , und Muslime eben noch den Koran .
Die Frage , wer von ihnen Recht hat , in welchen Schriften die echte Botschaft dieses Gottes steckt , wird doch hier gar nicht gestellt .
Darum geht es einfach nicht .
Es geht einfach nur um ein Mindestmaß an Respekt , und wenn ein Muslim sich hinstellt und sagt : "Ja , ich glaube an den Gott Abrahams , von dem auch schon in der Bibel die Rede war ." , dann kann kein Mensch hergehen und zu diesem Muslim sagen : " Nee , nee , du glaubst gar nicht an diesen Gott , sondern an einen anderen , der ja gaanz,gaanz böse ist..." .
Das ist völliger Unsinn .
Das wäre in etwa so , wie wenn man zu jemandem , der sich zu Jesus bekennt sagt :
"Nee , nee , du glaubst gar nicht an Jesus , denn Jesus war in Wirklichkeit nur ein Wanderprediger/Prophet/existierte nicht/ein Revoluzzer (oder was auch immer) , und folglich glaubst du nicht an Jesus . "
Ist denn der Unsinn in so einer Aussage nicht klar zu sehen ?
Ein Jude oder Christ darf zu einem Muslim sagen : "Du betest diesen Gott falsch an , und der Koran erzählt dir falsche Geschichten über diesen Gott" , aber er kann doch nicht sagen : "Du betest diesen Gott nicht an ", wo der Muslim es doch laut eigenem Bekenntnis von Herzen tut !
Die Diskussion , daß eigentlich jeder den einen Gott anbetet , weil es ja nur diesen gibt , geht dann auch schon wieder etwas weiter .
Dafür müsste man sich ja erstmal einig sein , daß es diesen einen Gott gibt , was ich hier gar nicht vorraussetzen wollte .
Die Frage "Allah=JHWH ?" kann man auch aus atheistischer Sicht behandeln , weil es überhaupt nicht um Glaubenswahrheiten geht , sondern um die Frage , ab wann ein Gott ein Gott ist .
Es geht hier nicht um die Frage , ob der Koran Gottes Wort darstellt , von diesem inspiriert wurde oder die Botschaft Gottes enthält !
Natürlich tut er das aus jüdischer und christlicher Sicht für gewöhlich nicht , und es muß auch kein Jude oder Christ auch nur einen Hauch von seinem Glauben abtreten und auch keinen Hauch der islamischen Lehre für wahr oder richtig halten , wenn er die Tatsache anerkennt , daß sich Muslime zum Gott Abrahams bekennen und zu diesem beten .
Zum Standpunkt der katholischen Kirche dazu ein Nostra aetate - Zitat :
Zitat:Mit Hochachtung betrachtet die Kirche auch die Muslim, die den alleinigen Gott
anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den
Schöpfer Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Sie mühen sich,
auch seinen verborgenen Ratschlüssen sich mit ganzer Seele zu unterwerfen, so wie
Abraham sich Gott unterworfen hat, auf den der islamische Glaube sich gerne beruft.
Jesus, den sie allerdings nicht als Gott anerkennen, verehren sie doch als Propheten, und
sie ehren seine jungfräuliche Mutter Maria, die sie bisweilen auch in Frömmigkeit anrufen.
Überdies erwarten sie den Tag des Gerichtes, an dem Gott alle Menschen auferweckt und
ihnen vergilt. Deshalb legen sie Wert auf sittliche Lebenshaltung und verehren Gott
besonders durch Gebet, Almosen und Fasten. Da es jedoch im Lauf der Jahrhunderte zu
manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt
die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um
gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten für Schutz und
Förderung der sozialen Gerechtigkeit, der sittlichen Güter und nicht zuletzt des Friedens
und der Freiheit für alle Menschen.
Um anzuerkennen , daß Muslime zu diesem Gott beten , muss man doch nicht den Koran als Gottes Wort und Muhammed als Propheten anerkennen .
Selbst wenn man davon ausgeht , daß Muhammed sich den Koran aus politischen Gründen einfach ausgedacht hat , ändert das nichts an der Tatsache , daß sich Muslime zu dem Gott bekennen , von dem schon in der Bibel die Rede war !
Klar : Sie erzählen sich noch andere Geschichten über diesen Gott , aber bitte , das tun doch Christen auch !
Christen haben dem Tanach noch die Evangelien angehängt , und Muslime eben noch den Koran .
Die Frage , wer von ihnen Recht hat , in welchen Schriften die echte Botschaft dieses Gottes steckt , wird doch hier gar nicht gestellt .
Darum geht es einfach nicht .
Es geht einfach nur um ein Mindestmaß an Respekt , und wenn ein Muslim sich hinstellt und sagt : "Ja , ich glaube an den Gott Abrahams , von dem auch schon in der Bibel die Rede war ." , dann kann kein Mensch hergehen und zu diesem Muslim sagen : " Nee , nee , du glaubst gar nicht an diesen Gott , sondern an einen anderen , der ja gaanz,gaanz böse ist..." .
Das ist völliger Unsinn .
Das wäre in etwa so , wie wenn man zu jemandem , der sich zu Jesus bekennt sagt :
"Nee , nee , du glaubst gar nicht an Jesus , denn Jesus war in Wirklichkeit nur ein Wanderprediger/Prophet/existierte nicht/ein Revoluzzer (oder was auch immer) , und folglich glaubst du nicht an Jesus . "
Ist denn der Unsinn in so einer Aussage nicht klar zu sehen ?
Ein Jude oder Christ darf zu einem Muslim sagen : "Du betest diesen Gott falsch an , und der Koran erzählt dir falsche Geschichten über diesen Gott" , aber er kann doch nicht sagen : "Du betest diesen Gott nicht an ", wo der Muslim es doch laut eigenem Bekenntnis von Herzen tut !
Die Diskussion , daß eigentlich jeder den einen Gott anbetet , weil es ja nur diesen gibt , geht dann auch schon wieder etwas weiter .
Dafür müsste man sich ja erstmal einig sein , daß es diesen einen Gott gibt , was ich hier gar nicht vorraussetzen wollte .
Die Frage "Allah=JHWH ?" kann man auch aus atheistischer Sicht behandeln , weil es überhaupt nicht um Glaubenswahrheiten geht , sondern um die Frage , ab wann ein Gott ein Gott ist .

