19-03-2009, 00:04
Ich komme zurück auf das, was 'jam' geschrieben hat, weil ich dies erst jetzt in einem ganz anderen Zusammenhang zu lesen bekam.
Zitatstelle: Siegfried Scharrer, Oliver Stabenow: "Was ist wahr?" (Wahrheit und Wirklichkeit in theologiescher und wissenschaftstheoretischer Perspektive) in "Begegnungen" (Evangelische Akademie Mülheim an der Ruhr, 2/01, ISBN 3-926188-94-4)
Die bisher behandelten Wahrheiten waren durch wahres Sagen oder Beschreiben gekennzeichnet.
Nach den oben erwähnten Autoren gibt es daneben eine Wahrheit des Tuns, ein wahrhaftiges, ein der Lehre oder der Ethik verpflichtetes Handeln, welches sich mit der Zeit manifestiert.
Hiermit sind wir bei dem, was Du, Jam, vielleicht ausdrücken wolltest:
@Miriam: Du meinst wahrscheinlich auch die biblische (hebräische) Form des Vertrauens ins wahr Werden. Diese Art der Wahrheit hat von vorneherein einen Zeitpfeil und meint daher etwas Zukünftiges, wie es die Geschichte von Abram beschreibt: den vertrauensvollen Aufbruch in ein neues, verheißenes (verheißungs-volles!) Leben ...
Zitatstelle: Siegfried Scharrer, Oliver Stabenow: "Was ist wahr?" (Wahrheit und Wirklichkeit in theologiescher und wissenschaftstheoretischer Perspektive) in "Begegnungen" (Evangelische Akademie Mülheim an der Ruhr, 2/01, ISBN 3-926188-94-4)
(20-02-2009, 17:43)jam schrieb: (Ich) denke Wahrheit ist etwas was man möglichst nicht definieren sollte,denn alle versuche scheitern,und zwar an dem Bestreben wahr zu sein.Das, liebe/r Jam bestreite ich. Es mag viele Definitionen geben. Wenn man aber von Wahrheit(en) spricht, muss Klarheit herrschen, in welchem Sinne man darüber redet. Sonst werden Aussagen zu sinnleerem Gebrabbel. Ich gebe zu, dass Menschen durchaus mehrere Bedeutungen gleichzeitig meinen können. Aber dafür sind Erläuterungen da (auch eine Art der Definition)!
jam schrieb:Es gibt noch einen bekannten Satz ,von Karls JaspersJa, genau darauf will ich hinaus. Allerdings ist dies nur ein Teil der Wirklichkeit, nämlich die Wirklichkeit der Teilnahme an der Kultur, die Glaubenskultur eingeschlossen. Das Kennzeichen dieser Kultur ist, dass der auf uns wirkende Faktor ein kodierter Datenstrom ist. Das heißt, wir nehmen die Bedeutung wahr (und handeln danach). Der restliche Teil der Wirklichkeit, ist die messbare Wirkung (u. a. Strahlung, Impuls, Widerstand usw. mit unmittelbarer, messbarer Wirkung).
Wahrheit ist was uns verbindet, also in der Kommunikation hat alles seinen Ursprung die Existenz,
Die bisher behandelten Wahrheiten waren durch wahres Sagen oder Beschreiben gekennzeichnet.
Nach den oben erwähnten Autoren gibt es daneben eine Wahrheit des Tuns, ein wahrhaftiges, ein der Lehre oder der Ethik verpflichtetes Handeln, welches sich mit der Zeit manifestiert.
Hiermit sind wir bei dem, was Du, Jam, vielleicht ausdrücken wolltest:
jam schrieb:in der Bibel gibt es einen Satz über die WahrheitIm Gegensatz zu platonischen Wahrheiten (also zeitlos wahren Aussagen) drückt sich hierin ein wahr Werden im Laufe der (Heils-)Geschichte aus. (Und ich hoffe, dies jetzt verstanden zu haben?)
der Geist ist die Wahrheit
...
Gott hat alles gemacht durch sein Wort oder seinen klang durch seine Kommunikation ,und er bewahrt und gibt die Existenzberechtigung von allem,...
jam schrieb:und ansonsten muß man eben das verschieden betrachten ob Naturwissenschaftlich oder anders, in der Wissenschaft ist es mehr Vorläufigkeit was Wahrheit ist,Das Wichtige hieran ist das Vertrauen in eine Richtigkeit, die aber nur vorläufig so gelten muss, während die Wahrheit durch Werden mehr Hoffnung und Vertrauen ausdrückt.
@Miriam: Du meinst wahrscheinlich auch die biblische (hebräische) Form des Vertrauens ins wahr Werden. Diese Art der Wahrheit hat von vorneherein einen Zeitpfeil und meint daher etwas Zukünftiges, wie es die Geschichte von Abram beschreibt: den vertrauensvollen Aufbruch in ein neues, verheißenes (verheißungs-volles!) Leben ...
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

