23-03-2009, 12:59
(21-03-2009, 01:05)Ekkard schrieb:(20-03-2009, 13:38)petronius schrieb: kannst du mal versuchen, in zwei bis drei sätzen zu erklären, was du unter "kommunikation" verstehst?System-Zustände die sowohl in thermodynamischen als auch strahlungsphysikalischen Austausch miteinander stehen. Erstaunlich ist, dass unser Kosmos sich weit weg vom thermodynamischen Gleichgewicht befindet
ah, verstehe. "kommunikation" hat also nichts mit leben zu tun. ist imho daher auch kein kriterium, um uns bei der frage nach "leiblicher auferstehung" weiter zu helfen
wäre ein kosmos im thermodynamischen gleichgewicht nicht jener der entropiemaximierung, also der den "wärmetod" gestorbene? in einer solchen stasis würde auch erstaunen keinen platz mehr finden
(21-03-2009, 01:05)Ekkard schrieb: So, wie sich das irdische Leben ständig aufs Neue vom Gleichgewicht zu höheren (das können auch Bakterien sein) Organisationsstrukturen entwickelt, so geht es auch im ganz großen Stil bei den Galaxien
ich halte diese analogie nicht für stichhaltig. der übergang zu komplexeren biogenen strukturen ist dem selektionsdruck geschuldet, der durch spezialisierung zur nischenbesetzung führt (und geht auch nicht von einem irgendwie gearteten "gleichgewicht" aus), die kosmologie dagegen folgt gesetzen der physik (und ich kann da auch keine "höherentwicklung" hin zu immer komplexeren strukturen entdecken)
(21-03-2009, 01:05)Ekkard schrieb:(20-03-2009, 13:38)petronius schrieb: mir scheint, du siehst schon die schlichte tatsache, daß alles in derselben raumzeit existiert, als beweis dafür an, daß alles miteinander "kommuniziert".Nein, allerdings sehe ich den Austausch von Kräften auch als "Kommunikation". Das ist natürlich zu unterscheiden von codierter Kommunikation, die z. B. mittels Textzeichen funktioniert. Aber es gibt da keine klare Grenze. In den "unteren Ebenen" werden in der Tat Kräfte auf Elektronen ausgeübt (und Ähnliches: Haftung von Ruß auf Papier).
"Beweis": Das Wort wäre für meine Spekulationen denn doch etwas zu hoch gegriffen.
mein verständnis von "kommunikation" zielt eher in die richtung, daß kommunikation einen mehr oder weniger bewußten/beabsichtigten akt darstellt, sei es beim sender und/oder beim empfänger. die haftung von ruß auf papier hätte insofern nicht mehr mit kommunikation zu tun als die reibung der genitalien aneinander mit partnerschaftlicher zuneigung