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Westliche Medien und der Papst
#3
Presbyter,
Erklärungen wird es viele geben. Die Reise Papst Benedikts nach Afrika, wird schon deshalb unterschiedlichst bewertet werden, da die jeweilige
Einstellung, Wahrnehmung und Perspektive des betreffenden Journalisten, Redakteur usw., mit den Kommentar bzw. Berichterstattung einfließt. Der europäische Blick auf Afrika spielt da eine gewisse Rolle, wenn angesichts der ungelösten Probleme wie Hunger, Not, Gewalt, Krankheiten, soziale wie politische Spannungen, ein Papstbesuch unternommen wird.

Der Papst kann natürlich die Probleme der Menschen nicht lösen, doch Zuversicht, Zusprache, Trost und Hoffnung sind die Stärke des Glaubens, die die Menschen in Afrika brauchen, um an den Umständen nicht noch zusätzlich innerlich zu zerbrechen. Und das ist seine Aufgabe, den Glauben zu stärken und präsent zu sein.

Was zu einer diametralen entgegengesetzten Wahrnehmung führen kann, ist das Unverständis, z. B. das Kondom als Prävention abzulehnen und dafür jedoch keine Alternative anzubieten. Sicher wird der Gebrauch von Kondomen die Ursachen der Epidemie nicht vollständig eindämmen können, vielleicht aber das Ausmaß und Weiterverbreitung, was das Elend und Not der Menschen noch verstärken würde. Wie sehen aber die Verhältnisse vor Ort aus? Was ist praktikabel, was nicht...? Darüber muß auch nachgedacht werden.

Es ist völlig legitim, sich unterschiedlichst den Themen zu nähern, sich mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Hinsichtlich der Papstreise nach Afrika darf, soll und kann das zu sehr differenzierten und konträren Ergebnissen führen. Wir nennen das Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit.
Die Frage des Stils, mit welcher Haltung und Respekt miteinander umgegangen wird, also die Frage nach Gesprächskultur, halte ich für entscheident.
Der Papst ist ein Mensch unter Menschen und ihm wurde ein schwieriges, ein schweres, besonderes Amt anvertraut. Unser Papst genießt ein hohes Maß an Vertrauensvorschuß.
Kritik ist keine Abwertung, sondern Auseinandersetzung mit Inhalten und Umständen, letztlich auch Anerkennung und Würdigung des Partners. Nehme ich jemanden ernst, werde ich mich mit allen Facetten seiner Äusserung befassen. Ernsthafte, ehrliche Diskussionen leben davon. Darauf baut auch Vertrauen und widersprechen sich nicht.

Marlene
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Westliche Medien und der Papst - von Ekkard - 26-03-2009, 01:46
RE: Westliche Medien und der Papst - von Marlene - 26-03-2009, 09:19
RE: Westliche Medien und der Papst - von petronius - 26-03-2009, 10:16

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