06-04-2009, 18:09
(06-04-2009, 17:05)Sonne schrieb:(06-04-2009, 16:24)petronius schrieb: wer sich von anderen alles vorgeben läßt - überhöht der nicht die ratio dieser anderen ("ich bin ja so klein und dumm, der hr. pfarrer wird schon recht haben, er hat ja schließlich studiert und so...") ?Ne. Er kann sich je entscheiden
wenn er selber entscheidet, lät er sich ja eben nicht alles vorgeben
(06-04-2009, 17:05)Sonne schrieb: Und keiner kann lebenslang Mitläufer sein in allen Punkten seines Lebens! Irgendwo entscheidet man immer.
wir reden ja auch nicht über "alle Punkten des Lebens", sondern über glaubensdogmen, und warum man sich ihnen unterwirft
(06-04-2009, 17:05)Sonne schrieb:(06-04-2009, 16:24)petronius schrieb: es läuft halt immer auf die frage hinaus, wie weit ich mein leben selber leben oder aber von anderen leben (bestimmen) lassen willDu implizierst hier grade indirekt, das Gläubige Mitläufer sind. Ich weiß nicht ob das so treffend ist. Du lässt die, die sich ganz bewusst dafür entscheiden ganz unter den Tisch fallen
stellen wir doch wieder mal die diskussion vom kopf auf die füße
ekkard sagt: glauben ist das befolgen von konventionen zum gedeihlichen zusammenleben
ich sage: das ist mir zu wenig, einen glauben, der sich darauf beschränkt (und keine transzendenzerfahrung vorweisen kann bzw. nicht auf solcher beruht), kann ich nicht ernst nehmen
der "mitläufer wäre der gläubige a la ekkard. worauf soll nun die "bewußte entscheidung" beruhen, von der du hier sprichst?
das ist nämlich der knackpunkt
(06-04-2009, 17:05)Sonne schrieb: Das sind eher die, die ich nicht verstehen kann
die sich "bewußt entscheiden"?
(06-04-2009, 17:05)Sonne schrieb: Ich hab mir selbst folgende Antwort zurechgebastelt: Der Glaube kann Berge versetzten. Der Glaube muss also diesen Menschen (emotional) etwas geben, was die Logik nicht kann. Ich denke da an eine Art "religiöses Urvertrauen" was wie gesagt, emotional aufgeladen ist. Anders kanns ich mir auch nicht erklären.
genau das meine ich ja mit der transzendenzerfahrung. dieses vertrauen hat doch seinen grund, man kann es nicht einfach herbeiwünschen