15-04-2009, 09:48
warum eigentlich ist es (an gott, ein göttliches prinzip) gläubigen ein so besonderes anliegen, auch atheisten zu unterstellen, sie seien religiös gläubig?
auch durch dieses religionsforum zieht sich die spur des (vorsätzlichen?) mißverständnisses, alle menschen seien doch gläubige, also letztlich gleich, was die berufung auf transzendente autorität betrifft. die einen meinen, da ja letztlich nichts zweifelsfrei bewiesen werden könne, sei auch das für-wahr-halten von tatsachen, die man nicht selber erlebt/nachgewiesen habe, nichts anderes als der glaube an eine nicht faßbare transzendente autorität. ein anderer wiederum meint, jegliche gesellschaftliche konvention als ausdruck von religion bzw. religiosität sehen zu müssen, sodaß letztlich also das zoon politicon homo sapiens per se religiös sei
ist es für den religiösen wichtig, auch allen anderen religiosität zu unterstellen, weil er sich als außenseiter fühlt, der so nun sagen kann: schaut her, ich vertrete die norm, und ihr, die ihr euch für nicht religiös haltet, betrügt euch bloß selbst?
oder was sonst ist es, das nicht akzeptieren kann, daß manche sich eben nicht auf eine transzendente macht oder autorität berufen, und auch mal ein "ich weiß es nicht" als antwort auf die "letzten fragen" stehen lassen, ohne dieses "ich weiß es nicht" mit dem begriff "gott (unerforschlich)" zu verbrämen?
auch durch dieses religionsforum zieht sich die spur des (vorsätzlichen?) mißverständnisses, alle menschen seien doch gläubige, also letztlich gleich, was die berufung auf transzendente autorität betrifft. die einen meinen, da ja letztlich nichts zweifelsfrei bewiesen werden könne, sei auch das für-wahr-halten von tatsachen, die man nicht selber erlebt/nachgewiesen habe, nichts anderes als der glaube an eine nicht faßbare transzendente autorität. ein anderer wiederum meint, jegliche gesellschaftliche konvention als ausdruck von religion bzw. religiosität sehen zu müssen, sodaß letztlich also das zoon politicon homo sapiens per se religiös sei
ist es für den religiösen wichtig, auch allen anderen religiosität zu unterstellen, weil er sich als außenseiter fühlt, der so nun sagen kann: schaut her, ich vertrete die norm, und ihr, die ihr euch für nicht religiös haltet, betrügt euch bloß selbst?
oder was sonst ist es, das nicht akzeptieren kann, daß manche sich eben nicht auf eine transzendente macht oder autorität berufen, und auch mal ein "ich weiß es nicht" als antwort auf die "letzten fragen" stehen lassen, ohne dieses "ich weiß es nicht" mit dem begriff "gott (unerforschlich)" zu verbrämen?
