16-04-2009, 09:34
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb:(15-04-2009, 09:48)petronius schrieb: warum eigentlich ist es (an gott, ein göttliches prinzip) gläubigen ein so besonderes anliegen, auch atheisten zu unterstellen, sie seien religiös gläubig?Da verwechselst du etwas. "Glaube" scheint für dich ein Reizwort zu sein. Lassen wir also dieses von mir sehr allgemein verwendete Wort beiseite!
ungern. denn mir geht es ja genau um den religiösen glauben
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Es geht um Haltung und Empathie zur Welt und zu den Mitmenschen
nicht mir. mir geht es um religiösen glauben, der nicht zu verwechseln oder vermischen ist mit säkularen anschauungen
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Es ist allein deine Glaubensallergie, dass manche dies als "religös" bezeichnen und du dies nicht magst. Dein Pech!
mitnichten
es besteht ein glasklarer unterschied zwischen religiösem glauben (an eine transzendente autorität) und der bloßen einhaltung von konventionen
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb:(15-04-2009, 09:48)petronius schrieb: ist es für den religiösen wichtig, auch allen anderen religiosität zu unterstellen, weil er sich als außenseiter fühlt, der so nun sagen kann: schaut her, ich vertrete die norm, und ihr, die ihr euch für nicht religiös haltet, betrügt euch bloß selbst?Das weiß doch hier keiner. Das lässt sich nicht einmal mit Umfragen vernünftig untermauern, weil die wenigsten Menschen das Problem überhaupt begreifen
schließt du hier von dir selbst auf andere?
mir scheint, außer dir begreift jeder den unterschied zwischen religiösem glauben (an eine transzendente autorität) und der bloßen einhaltung von konventionen, also das problem: ich als nicht gläubiger will nicht mit religiös gläubigen in denselben topf geworfen werden, weil wir uns auf ein völlig verschiedenes referenzsystem beziehen
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb:(15-04-2009, 09:48)petronius schrieb: oder was sonst ist es, das nicht akzeptieren kann, daß manche sich eben nicht auf eine transzendente macht oder autorität berufen, und auch mal ein "ich weiß es nicht" als antwort auf die "letzten fragen" stehen lassen, ohne dieses "ich weiß es nicht" mit dem begriff "gott (unerforschlich)" zu verbrämen?Ich kann das sehr gut akzeptieren
dann brauchst du dich hier ja nicht angesprochen zu fühlen
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Du verwechselst schon wieder etwas, nämlich die Stellungnahmen in Diskussionen und meine tatsächliche Akzeptanz
deine stellungnahmen in diskussionen geben nicht deine tatsächliche haltung wieder?
tja, dann...
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Du kannst ja gerne sagen, dass du glaubensmäßig nicht vereinnahmt werden willst. Aber du schweigst beredt, wenn jemand nachbohrt
gib mir bitte ein beispiel dafür, wovon du hier sprichst
welche auskunft soll ich dir verweigert haben?
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Du schreibst: du möchtest ein "das weiß man nicht" lesen
nein, wo soll ich das geschrieben haben?
ich sagte, daß nicht religiös gläubige (in der regel) auch mal ein "ich weiß es nicht" als antwort auf die "letzten fragen" stehen lassen können, ohne dieses "ich weiß es nicht" mit dem begriff "gott (unerforschlich)" zu verbrämen
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Aber sicher weiß "man" das
erzähl mir mehr. wie lauten die antworten auf die "letzten fragen", die "man" so hat?
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Da braucht man nur mal ein Bisschen über die menschlichen Daseinsformen nachzudenken, über das eigene Person-Werden und über das Lernen innerhalb der Gesellschaft.
was ist da bei dir herausgekommen? welche antwort hat dir dieses nachdenken z.b. auf die frage gegeben, was der ursprung des universums ist?
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Also woher hast du deine Anständigkeit, dein Mitleid, deine Diskussionslust mit Gläubigen, deinen Humanismus usw.?
ich bin, wie ich bin - genetisch wie von meiner umwelt geprägt. da gibt es keine einfache antwort
(16-04-2009, 00:22)Ekkard schrieb: Es ist doch piepegal, ob der Gläubige dies dem Wirken Gottes oder der Atheist der allgemeinen Humanität zuschreibt.
keineswegs!
sobald der gläubige "gott" eine wirkmächtigkeit zuschreibt, anerkennt er üblicherweise auch seine autorität bzw. unterwirft sich damit auch den regeln, die als die gottes ausgegeben werden
meine eigene meinung kann ich ändern, mein eigenes werturteil revidieren. gottes auffassung dürfte für den gläubigen in aller regel wohl unumstößlich sein - unterhalte dich doch einfach mal mit religiös gläubigen