04-05-2009, 14:58
Zitat:ein primitiver "Beweis":
wunderheilungen .. ist euch schon mal aufgefallen, dass diese s.g wunderheilungen IMMER bei religiösen menschen und nie bei athesiten vorgekommen sind?
Vielleicht weil Atheisten mit dem Begriff "Wunder" ein wenig restriktiver umgehen? Gab mal eine Untersuchung, schon ein paar Jahre her, zum Thema "Spontanremissionen (=Spontanheilung) von Krebserkrankungen", ob es da signifikante Unterschiede zwischen gläubigen/religiösen und sonstigen Patienten gab - eindeutiges Ergebnis: nein, bei gläubigen Menschen kamen solche Ereignisse nicht häufiger vor als bei Ungläubigen - der einzige interessane Unterschied fand sich bei den Krebserkrankungen selbst, dadurch fand man nämlich heraus, daß bei manchen Formen von Krebs Spontanheilungen relativ häufig passieren (was von der Schulmedizin bis dahin kategorisch bestritten wurde - aber Vorsicht! Das "relativ häufig" ist mit sehr viel Anführungszeichen zu genießen, eine Spontanheilung auf zehntausend Krankheitsfälle gilt als "relativ häufig"!), bei anderen Krebserkrankungen dagegen so gut wie gar nicht (z. B. beim berüchtigten Raucher-Lungenkrebs, mit Rauchen aufhören ist deshalb allemal gesünder als auf ein Wunder zu warten...).. ich erinnere mich auch an eine andere Untersuchung, bei der es darum ging, ob Beten für Kranke den Kranken konkret hilft, wie es Gläubige immer behaupten - hat man getestet mit drei Kontrollgruppen, die an vergleichbaren Krankheiten litten, für eine wurde nicht gebetet, für eine gebetet ohne daß sie es wußten, und für die dritte wurde mit ihrem Wissen gebetet - Ergebnis: Bei Gruppe 1 + 2 war im Krankheits- und Heilungsverlauf kein Unterschied zueinander feststellbar, Gruppe drei: nicht besser, wie die Gläubigen (die "großzügigen" Beter) sich gedacht haben, sondern ganz im Gegenteil deutlich schlechter, mit mehr Komplikationen und längerer Heilungsdauer - warum? Wahrscheinlich weil sich die Kranken bewußt oder unbewußt gedacht haben "Wenn es um mich schon so schlecht steht, daß jemand für mich beten muß...?" und diese psychische Einstellung hat sich wohl negativ auf die Kranken ausgewirkt... Beten zur Heilungsverbesserung wirkt offensichtlich nur, wenn sich der Kranke und der/die Beter persönlich kennen und der Kranke sich denkt "Wie schön, daß der xy sich wünscht, ich werde bald wieder gesund, da muß ich mich aber auch anstrengen, um ihn nicht zu enttäuschen..." - sprich reiner Placebo-Effekt...
(nagelt mich nicht wegen der Quellen für diese Untersuchungen fest, ist schon eine Weile her und ich hab`s auch nur so nebenher mitbekommen, ist aber alles im Internet zu finden, wer`s genauer nachlesen will, kann selber suchen) -
Fakt ist auch, daß die Katholische Kirche schon seit Jahrzehnten äußerst zurückhaltend ist, was die Anerkennung von "echten" Wunderheilungen angeht, weil sie genau wissen, daß jeder Fortschritt in der Medizin dazu führen könnte, daß ein gerade als "echt" anerkanntes "Wunder" ganz rationell und wissenschaftlich erklärt werden kann...