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Glauben und Nicht-Glauben
#8
@Ekkard:
(04-06-2009, 22:36)Ekkard schrieb: Das Beispiel für "Leben aus dem Nicht-Glauben" sollte so gewählt sein, dass ein rein gesellschaftlich-säkularer Bezug besteht.

Soweit, so gut. Aber warum muss dieser gesellschaftlich-säkulare Bezug dann im folgenden durchweg mit Beispielen illustriert werden, die im Vergleich zu den Beispielen für die christliche Handlungsmotivation vermutlich auf wenig Gegenliebe stoßen werden? Da lenkt man die Meinungsbildung doch recht deutlich. (Allerdings auch so offensichtlich, dass sich der, der es hört, vielleicht eher vor den Kopf gestoßen fühlt, als die Wertung zu übernehmen.)

Sich im Umgang mit anderen seiner Verantwortung bewusst sein, friedlich handeln etc. kann aus dem Glauben, aus dem Vertrauen auf Gott getan werden - es kann aber auch ebenso gut aus den besagten gesellschaftlich-säkularen Interessen geschehen, die sich im Gegensatz zu den Beispielen keinesfalls in rücksichtslosem Gewinnstreben erschöpfen. In einer Gesellschaft mit möglichst friedlichem und respektvollen Umgang miteinander leben zu wollen und sich entsprechend zu benehmen, kann für einen Menschen auch ein rein säkulares Anliegen sein.

@peggy90: Ohne den Hintergrund zu kennen, was vorher im Unterricht besprochen wurde, find ich es schwer verständlich, was der Lehrer bei seiner Frage eigentlich erwartet. Aber wenn du meinst, in der Richtung, wie Ekkard es vorgeschlagen hat, kommt's hin, wäre auch eine Möglichkeit, nicht nur dem Leben aus dem Glauben und dem Leben aus dem Nicht-Glauben unterschiedliche Absichten zuzuteilen (nach dem Muster: Glaube -> Verantwortung, Nicht-Glaube -> Gewinnstreben), sondern sich mal ein Beispiel zu nehmen, wo ein gläubiger und ein nicht-gläubiger Mensch die gleiche Absicht haben, aber ihr Handeln unterschiedlich begründen. Also zum Beispiel könnte ein gläubiger Mensch auf die Frage, warum er aufkommende Streitigkeiten lieber friedlich als mit Gewalt löst, antworten, dass er seine Mitmenschen vor Gott als seine Brüder ansieht, denen gegenüber er mit Nächstenliebe handeln möchte, oder ein nicht-gläubiger Mensch könnte antworten, dass niemand in einer Gesellschaft mehr glücklich leben und sich sicher fühlen könnte, in der es akzeptabel wäre, bei jedem Streit gewalttätig zu werden, dass er also nicht durch sein Verhalten zu so einer Gesellschaft beitragen möchte.
"Gottes ist der Osten und der Westen; wohin immer ihr also euch wendet, dort ist Gottes Angesicht." (2:115)
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Glauben und Nicht-Glauben - von peggy90 - 04-06-2009, 17:26
RE: Glauben und Nicht-Glauben - von peggy90 - 04-06-2009, 19:40
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