05-06-2009, 17:20
(05-06-2009, 13:56)petronius schrieb:(04-06-2009, 23:56)Presbyter schrieb: Dem ist nichts hinzuzufügen! Petronius bezog sich auf den Handel mit Geld für Ablässe, d.h. den Ablasshandel und dieser Missstand wurde beseitigt mit dem Trienter Konzil. Obwohl das für Petronius sicher keinen Unterschied macht, weil für ihn beides gleich aberwitzig sein dürfte!
es macht auch keinen unterschied hinsichtlich meiner aussage "zu luthers zeiten war es halt grundaussage katholischer lehre, daß man sich mit geld aus dem fegefeuer freikaufen könne...", daß im konzil zu trient diesbezüglich zu mäßigung aufgerufen wurde. daß der ablaßhandel abgeschafft worden wäre, geht aus dem von epicharm zitierten text ja gerade nicht hervor
Es geht aber aus der Wirkungsgeschichte des Konzils von Trient hervor und aus den vielen Diözesan- oder Metropolitansynoden, die das Ökumenische Konzil von Trient umzusetzen hatten. Dort wird bisweilen der Handel stärker verurteilt. Das dies nicht von heute auf morgen geschehen ist, zeigt ebenfalls die Wirkungsgeschichte.
(05-06-2009, 13:56)petronius schrieb: wenn aber das ablaßwesen, wie epicharm schreibt, 1967 geändert wurde, so bedeutet das, daß die rkk ja durchaus veränderungen zugänglich ist. es kann daher nicht sein, jemanden wie fr. ranke-heinemann auszuschließen, nur weil veränderungen gefordert werden - und das war ja ausgangspunkt unserer debatte
Die Änderungen von 1967 betreffen nur die Normen des Ablasses, nicht die Lehre des Ablasses. Im Gegenteil Papst Paul VI. beruft sich gerade auf die Tradition des Ablasses und will ihn wieder neu zur Geltung bringen. Folglich handelt es sich bei seiner Instruktio nur um eine Frage der kirchlichen Disziplin (die veränderlich ist), nicht um eine Frage des Glaubens (der unveränderlich ist).
Uta Ranke-Heinemann Negierung des katholischen Verständnisses der Unbeflekten Empfängnis Mariens tangiert nun mal aber eine Glaubensfrage und nicht eine der kichlichen Disziplin!
Soweit Presbyter
Omnis mundi creatura quasi liber et pictura nobis est et speculum.
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Jedes Geschöpf der Welt ist sozusagen ein Buch und Bild und ein Spiegel für uns.
(Alanus ab Insulis, Theologe, Philosoph und Dichter)
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