18-06-2009, 09:49
(18-06-2009, 09:09)fimatex schrieb: Nein, wohl eher eine ueberwiegend säkulare Republik. Das wird sich IMHO bei muslimischer Bevoelkerungsmehrheit mit einiger Wahrscheinlichkeit aendern
warum sollte es das?
doch nur, wenn es uns nicht gelingt, auch muslime zu integrieren und sie an den vorteilen einer säkularen demokratie teilhaben zu lassen. solange muslime in d sich aber eher abgelehnt und ausgegrenzt fühlen müssen, kann davon keine rede sein
von allen muslimen, die ich persönlich und näher kenne, hat keiner irgendwelche vorlieben für einen "islamischen staat", im gegenteil wissen sie die vorteile unserers systems gegenüber dem in ihren oder den herkunftsländern ihrer vorfahren durchaus zu schätzen. dabei handelt es sich allerdings eher nicht um ungebildete einwanderer aus anatolien, denen die deutsche gesellschaft ebenso wenig akzeptanz entgegengebracht hat wie diese selbst aktiv ihre integration betrieben haben - sondern eben um gut integrierte, teils akademisch gebildete menschen
der langen rede kurzer sinn: die gleichsetzung "muslim=fanatischer gläubiger und feind von demokratie und pluralismus" ist nicht haltbar. das problem ist nicht der glaube, sondern die frage, inwieweit der gläubige in die gesellschaft eingebunden ist und seinen vorteil in dieser erkennt