19-06-2009, 15:02
Ich hab Dawkins' Wahnbuch auch gelesen. Hier meine Kritik:
Darwinismus wird zum Deutungssystem erhoben, das Religion ersetzen soll. Kritikwürdig ist die Tatsache, dass der Autor sich ausschließlich auf das Christentum bezieht. Ja, nicht mal auf "das Christentum" sondern lediglich deren Dogmatik. (Das kritisiere ich auch an Deschner). Manchmal scheint es, als hätte er nur ein konservatives und fundamentalistisches Christentum vor Augen. Eine "globale" Christentumskritik ist nicht haltbar, wenn sie nur mit Phänomenen von Rand/Splittergruppen argumentiert. Über den Punkt des Rechtes der Kinder auf religionsfreie Erziehung kann man weiter nachdenken. Seine Ausfürungen und Argumentationen diesbezüglich sind allerdings mehr als mangelhaft und einseitig.
Ich habe kein Problem mit Religionskritik. Ich habe aber ein Problem mit so einem polemischen Ton.
Selbiges gilt für das Buch "Der Herr ist kein Hirte". Deschners "Der gefälschte Glaube" ist im Gegensatz zu diesen beiden Werken wenigstens theologisch fundiert.
Generell frage ich mich, was solche Bücher bezwecken sollen, als nur der Wut der Autoren auf das Christentum Luft zu machen. Es ist m. E. weder Aufklärung, noch (oder schon gar nicht) eine differenzierte Betrachtung. Nicht mal den Begriff "Populärwissenschaft" kann man meiner Ansicht nach darauf anwenden.
Insgesamt: Nette Argumente -auf die ich allerdings auch selbst vorher schon gekommen bin- schlechte Aufmachung (Polemik).
Sonnengrüße
Darwinismus wird zum Deutungssystem erhoben, das Religion ersetzen soll. Kritikwürdig ist die Tatsache, dass der Autor sich ausschließlich auf das Christentum bezieht. Ja, nicht mal auf "das Christentum" sondern lediglich deren Dogmatik. (Das kritisiere ich auch an Deschner). Manchmal scheint es, als hätte er nur ein konservatives und fundamentalistisches Christentum vor Augen. Eine "globale" Christentumskritik ist nicht haltbar, wenn sie nur mit Phänomenen von Rand/Splittergruppen argumentiert. Über den Punkt des Rechtes der Kinder auf religionsfreie Erziehung kann man weiter nachdenken. Seine Ausfürungen und Argumentationen diesbezüglich sind allerdings mehr als mangelhaft und einseitig.
Ich habe kein Problem mit Religionskritik. Ich habe aber ein Problem mit so einem polemischen Ton.
Selbiges gilt für das Buch "Der Herr ist kein Hirte". Deschners "Der gefälschte Glaube" ist im Gegensatz zu diesen beiden Werken wenigstens theologisch fundiert.
Generell frage ich mich, was solche Bücher bezwecken sollen, als nur der Wut der Autoren auf das Christentum Luft zu machen. Es ist m. E. weder Aufklärung, noch (oder schon gar nicht) eine differenzierte Betrachtung. Nicht mal den Begriff "Populärwissenschaft" kann man meiner Ansicht nach darauf anwenden.
Insgesamt: Nette Argumente -auf die ich allerdings auch selbst vorher schon gekommen bin- schlechte Aufmachung (Polemik).
Sonnengrüße
Das Leben ist doch wunderbar, drum nehm ich Psychopharmaka!