Wer hat die fünf Bücher Mose verfasst?
Man weiß es nicht. Eines aber weiß man: Moses hat sie nicht verfasst!
Wer das AT gründlich studiert kann erkennen, dass Mose selbst dort nie als Verfasser des Pentateuch in seiner Gesamtheit bezeichnet wird. Moses schreibt Teile der Pentateuch-Überlieferung auf, vor allem den Gesetzesbestand. Als Verfasser der Gesetze des Pentateuch wird Mose auch im NT gesehen.
Die erste Erwähnung Mose als Verfasser des Pentateuchs findet sich bei Philo (De vita Mose 3, 39) und bei Josephus (Altertümer 4, 326). Sowohl im Judentum als auch im Christentum hatte sich diese Annahme verfestigt. Auch über seinen Tod habe Moses selbst berichtet, wird weisgemacht.
Diese Meinung wurde über die Jahrhunderte sowohl jüdischer- als auch christlicherseits vertreten. Eine Variante dazu wird im babylonischen Talmud unterbreitet: Dort wird für die letzten acht Verse im Pentateuch, für den Bericht über den Tod Mose also, Josua als Verfasser angenommen.
Die ersten Argumente gegen die mosaische Verfasserschaft des Pentateuch kamen von Abraham Ibn Esra (1089-1164). Er nennt Gen 36,31 ("dies sind die Könige Edoms, bevor Israel Könige hatte") als Indiz für einen Verfasser, der in der Königszeit gesucht werden müsse.
Wesentliche Einwände gegen die Verfasserschaft von Mose kamen danach von Andreas Bodenstein (Karlstadt genannt) in "De canonicis scripturis", von Thomas Hobbes in "Leviathan" und von Baruch de Spinoza im "Tractatrus theologico-politicus".
Heute ist sich die einschlägige Wissenschaft konfessionsübergreifend einig, dass die Endredaktion des Pentateuch in nachexilischer Zeit stattgefunden habe. Zur Entstehungsgeschichte gibt es gibt es verschiedene Hypothesen (Die Ältere Urkundenhypothese des 18. Jh, die Fragmentenhypothese, die Ergänzungshypothese und die Neuere Urkundenhypothese).
MfG E.
Man weiß es nicht. Eines aber weiß man: Moses hat sie nicht verfasst!
Wer das AT gründlich studiert kann erkennen, dass Mose selbst dort nie als Verfasser des Pentateuch in seiner Gesamtheit bezeichnet wird. Moses schreibt Teile der Pentateuch-Überlieferung auf, vor allem den Gesetzesbestand. Als Verfasser der Gesetze des Pentateuch wird Mose auch im NT gesehen.
Die erste Erwähnung Mose als Verfasser des Pentateuchs findet sich bei Philo (De vita Mose 3, 39) und bei Josephus (Altertümer 4, 326). Sowohl im Judentum als auch im Christentum hatte sich diese Annahme verfestigt. Auch über seinen Tod habe Moses selbst berichtet, wird weisgemacht.
Diese Meinung wurde über die Jahrhunderte sowohl jüdischer- als auch christlicherseits vertreten. Eine Variante dazu wird im babylonischen Talmud unterbreitet: Dort wird für die letzten acht Verse im Pentateuch, für den Bericht über den Tod Mose also, Josua als Verfasser angenommen.
Die ersten Argumente gegen die mosaische Verfasserschaft des Pentateuch kamen von Abraham Ibn Esra (1089-1164). Er nennt Gen 36,31 ("dies sind die Könige Edoms, bevor Israel Könige hatte") als Indiz für einen Verfasser, der in der Königszeit gesucht werden müsse.
Wesentliche Einwände gegen die Verfasserschaft von Mose kamen danach von Andreas Bodenstein (Karlstadt genannt) in "De canonicis scripturis", von Thomas Hobbes in "Leviathan" und von Baruch de Spinoza im "Tractatrus theologico-politicus".
Heute ist sich die einschlägige Wissenschaft konfessionsübergreifend einig, dass die Endredaktion des Pentateuch in nachexilischer Zeit stattgefunden habe. Zur Entstehungsgeschichte gibt es gibt es verschiedene Hypothesen (Die Ältere Urkundenhypothese des 18. Jh, die Fragmentenhypothese, die Ergänzungshypothese und die Neuere Urkundenhypothese).
MfG E.
MfG B.

