13-07-2009, 11:43
(13-07-2009, 11:16)Sonne schrieb:(13-07-2009, 11:06)jam schrieb: Dann Sonne ,bleibt nur eines den glauben insgesamt zu verbieten .
Im übrigen allgemein wenn jemand gesendet wird ,von Gott läßt der sich wohl von niemanden keinem Menschen beinflussen.
Ne, muss man nicht! Aber wie wärs mal mit Akzeptanz und Anerkennung des anderen? Das tust du nämlich nicht, wenn du ihm ständig unter die Nase reibst, dass sein Glaube nicht der richtige ist :icon_rolleyes:
Sonne, das ist ja der Konflikt und die Schwierigkeit.
Wenn einige Gläubige der Meinung sind, ihr Glaube bestehe darin, andere zu bekehren - dann ist das Untersagen dieser Bekehrungsmaßnahmen doch identisch mit dem Untersagen dieses "gelebten Glaubens"?
Ein solcher sieht sich doch von "Gott" verpflichtet, die anderen über die "Wahrheit" aufzuklären. Er macht sich vor Gott schuldig, wenn er nicht jede Gelegenheit nutzt, um die anderen "vor dem Verderben" zu retten.
Und solange der Missionsbefehl bei Johannes nicht deutlich als strategisch kluger Zusatz der jungen Christengemeinde erkannt wird, fliegen viele darauf. Weil es ein Urtrieb ist, andere nach eigenem Maßstab zu kneten.
Dieser unselige Missionsbefehl aktiviert einen der übelsten Eigenschaften des Menschen.
Deshalb ist Nichtakzeptanz anderer Glaubensrichtungen eingebaut in diesen Glauben. Die Forderung, andere Glaubensrichtungen zu tolerieren, kommt einem Verbot dieses Glaubens gleich.
Hier liegt die Crux, die ich für nicht leicht lösbar halte.
Wie jam schreibt: sie gehorcht "Gott" und nicht den Menschen. Und da sie "Gott" in dem Missionsbefehl am Werk sieht, wird sie nie akzeptieen, dass man nicht ständig erklärt, dass die anderen auf dem falschen Weg sind.