16-07-2009, 22:21
Ich gehe mal ein paar Punkte durch ab Beitrag 36. Ab da hatte sich auch Sonne eingehakt.
So, wie es da steht, ist es auch in meinen Augen der Anspruch, "die Botschaft des Glaubens" richtig zu verstehen und daher beurteilen zu können, wer sie alles falsch versteht.
Nein. Das ist eine unzulässige Verharmlosung und Umfunktionierung des Begriffes "Mission".
Man kann zwar deutlich und klar sagen:
"Ich verstehe von nun an unter 'Mission' das Schaffen eines angenehmen Diskussionsklimas",
und wenn alle das wissen, dass Ekkard gegen jahrtausendelange "Konvention" das Wort nun ganz anders benutzt, dann kann das in kleinen Gruppen funktionieren.
Aber ansonsten ist das Umfunktionieren eines umstrittenen Begriffs höchst problematisch. Denn damit werden die Inhalte, die mit dem Begriff sonst gemeint sind, klammheimlich unter den Tisch geworfen.
Sicher kann man auch so "Transzendenz" verstehen.
Es ist erneut eine Umdeutung eines Begriffs - und auch hier, um die normale Bedeutung und deren Inhalte auszuschalten, ohne sie wirklich in ihrer Wichtigkeit widerlegt zu haben.
Damit werden dann Menschen, die sowohl "Mission" als auch "Transzendenz" ganz anders verstehen oder erleben, ihrer Begrifflichkeit beraubt, und sie sind damit mundtot gemacht worden.
Wofür es kein Wort gibt, dafür gibt es auch keinen Sachverhalt.
Transzendenzen müssen ja auch gar nicht vermieden werden. Denn immerhin sind aus diesem Grund die Religionen entstanden. Transzendenz ist ein Grundbedürfnis des Menschen.
So reden die Fundis. Sie drehen das auch so, dass durch das Heulen und Zähneklappern Gerechtigkeit, also Richtigkeit geschaffen wird.
Durch "Uminterpretation" des neutestamentlichen "Gerichts" kann man nicht aus der Welt schaffen, dass da kein Richtigmachen des Menschen gemeint ist, sondern klar Bestrafung. Und zwar unangemessene.
Durch Uminterpretation wird das Neue Testament nicht weniger grauenvoll.
Menschen werden durch Folter nicht wieder in Ordnung.
Das ist eine radikale Verfälschung dessen, was die Bibel als "Botschaft des Glaubens" bezeichnet.
Jetzt haben wir nämlich genau das thema, das ich in einem anderen Thread erklärt habe.
die Beliebigkeit und Willkür der Interpretation.
Man kann sich nicht einfach irgendwas ausdenken und dann behaupten, genau das sei die Botschaft der Bibel.
Man muss das schon am Text belegen.
Oder so ehrlich sein und sagen, dass man sich schon lange nicht mehr auf die Bibel bezieht, diese längst ad acta geworfen hat, höchstens noch einen Satz davon gelten lässt.
"Transzendenz" wird seit altersher benutzt, um ein Jenseits der Sinne und des Verstandes zu bezeichnen.
Sie bezeichnet keine Tätigkeit der Vernunft. Es sei denn, man versteht unter Vernunft die Tätigkeit des gesamten Menschen.
Die Begriffe dermaßen zu verfälschen, das kann nicht gutgehen. Was will man damit erreichen? Dass Menschen, die bislang mit Transzendenz ganz etwas anderes verstanden zu haben, manipuliert werden?
Das hier schreibt Wikipedia im Transzendenz-Artikel als ersten Satz:
Dss kannst Du schwerlich in irgendeiner Form belegen oder rechtfertigen.
Das ist eine verfälschende Deutung der "üblichen" transzendenten Vorstellungen.
Und auch eine verarmende. Der Mensch soll reduziert werden auf die Anpassung an die Gesellschaft.
(13-07-2009, 23:12)Ekkard schrieb: Ich glaube, dass viele Christen, gewordene Atheisten und Religionsallergiker die Botschaft des Glaubens nicht verstehen.
So, wie es da steht, ist es auch in meinen Augen der Anspruch, "die Botschaft des Glaubens" richtig zu verstehen und daher beurteilen zu können, wer sie alles falsch versteht.
Zitat:Wenn du [Masttheist] gerne hier mitdiskutierst, habe ich dich "missioniert".
Nein. Das ist eine unzulässige Verharmlosung und Umfunktionierung des Begriffes "Mission".
Man kann zwar deutlich und klar sagen:
"Ich verstehe von nun an unter 'Mission' das Schaffen eines angenehmen Diskussionsklimas",
und wenn alle das wissen, dass Ekkard gegen jahrtausendelange "Konvention" das Wort nun ganz anders benutzt, dann kann das in kleinen Gruppen funktionieren.
Aber ansonsten ist das Umfunktionieren eines umstrittenen Begriffs höchst problematisch. Denn damit werden die Inhalte, die mit dem Begriff sonst gemeint sind, klammheimlich unter den Tisch geworfen.
Zitat:Es gibt eine Transdenz, ein Überschreiten der Grenzen unserer Mittenwelt. Hoimar von Ditfurth nennt sie "innerweltliche Transzendenz". Sie ergibt sich durch Bildung von Theorien, durch mathematische Durchdringung, durch Betrachtung von Randbedingungen, durch Ursachenforschung.
Sicher kann man auch so "Transzendenz" verstehen.
Es ist erneut eine Umdeutung eines Begriffs - und auch hier, um die normale Bedeutung und deren Inhalte auszuschalten, ohne sie wirklich in ihrer Wichtigkeit widerlegt zu haben.
Damit werden dann Menschen, die sowohl "Mission" als auch "Transzendenz" ganz anders verstehen oder erleben, ihrer Begrifflichkeit beraubt, und sie sind damit mundtot gemacht worden.
Wofür es kein Wort gibt, dafür gibt es auch keinen Sachverhalt.
Zitat:Gewisse Transzendenzen sind unvermeidbar. Vor allem müssen sie jedermann zugänglich sein. Und das sind moderne Mythen leider nicht.
Transzendenzen müssen ja auch gar nicht vermieden werden. Denn immerhin sind aus diesem Grund die Religionen entstanden. Transzendenz ist ein Grundbedürfnis des Menschen.
Zitat:(13-07-2009, 19:36)Mattheist schrieb: Damit eine Drohung über ein göttliches Gericht wirkt, muß der Bedrohte die Vorraussetzung haben.Er muss dazu leider durchschauen, dass diese Drohungen auf Einbildungen und bewussten Fehlinterpretationen beruhen. Denn das "Gericht" von dem immer die Rede ist, macht die Menschen "richtig".
So reden die Fundis. Sie drehen das auch so, dass durch das Heulen und Zähneklappern Gerechtigkeit, also Richtigkeit geschaffen wird.
Durch "Uminterpretation" des neutestamentlichen "Gerichts" kann man nicht aus der Welt schaffen, dass da kein Richtigmachen des Menschen gemeint ist, sondern klar Bestrafung. Und zwar unangemessene.
Durch Uminterpretation wird das Neue Testament nicht weniger grauenvoll.
Zitat:(Nach diesem "Gericht" bist du wieder in Ordnung).
Menschen werden durch Folter nicht wieder in Ordnung.
(14-07-2009, 00:25)Ekkard schrieb: Ungläubige in dem Sinne gibt es nicht. Die "Botschaft des Glaubens" ist zweifach: 1. Dies ist deine Welt. 2. Das System hat dich hervor gebracht, du bist gewollt.
Das ist eine radikale Verfälschung dessen, was die Bibel als "Botschaft des Glaubens" bezeichnet.
Jetzt haben wir nämlich genau das thema, das ich in einem anderen Thread erklärt habe.
die Beliebigkeit und Willkür der Interpretation.
Man kann sich nicht einfach irgendwas ausdenken und dann behaupten, genau das sei die Botschaft der Bibel.
Man muss das schon am Text belegen.
Oder so ehrlich sein und sagen, dass man sich schon lange nicht mehr auf die Bibel bezieht, diese längst ad acta geworfen hat, höchstens noch einen Satz davon gelten lässt.
(15-07-2009, 20:27)Ekkard schrieb: Transzendenz ist wohl die Überschreitung empirischer Grenzen. Sie ist deshalb eine Tätigkeit der Vernunft.
"Transzendenz" wird seit altersher benutzt, um ein Jenseits der Sinne und des Verstandes zu bezeichnen.
Sie bezeichnet keine Tätigkeit der Vernunft. Es sei denn, man versteht unter Vernunft die Tätigkeit des gesamten Menschen.
Die Begriffe dermaßen zu verfälschen, das kann nicht gutgehen. Was will man damit erreichen? Dass Menschen, die bislang mit Transzendenz ganz etwas anderes verstanden zu haben, manipuliert werden?
Das hier schreibt Wikipedia im Transzendenz-Artikel als ersten Satz:
Zitat:Transzendenz (von lat. transcendere „übersteigen“) bedeutet Überschreiten von Grenzen des Verhaltens, Erlebens und Bewusstseins, sowie das Sichbefinden jenseits dieser Grenzen.http://de.wikipedia.org/wiki/Transzendenz
Zitat:So bilden übliche transzendente Vorstellungen wie Himmel und Hölle die Notwendigkeit ab, sich in der Gesellschaft auf anständige Art und Weise einzufügen.
Dss kannst Du schwerlich in irgendeiner Form belegen oder rechtfertigen.
Das ist eine verfälschende Deutung der "üblichen" transzendenten Vorstellungen.
Und auch eine verarmende. Der Mensch soll reduziert werden auf die Anpassung an die Gesellschaft.