(26-07-2009, 21:55)alwin schrieb: Die kardianlen Aussagen des Christentums, mämlich die Nächstenliebe zum Menschen und die Liebe zu Gott wurden m.W. nirgends verfälcht. Diese Kernaussagen stehen, daher verstehe ich das Gerangel nicht, wieweit die Bibel verfälcht wurde.
Dass Christen zur "Milde und Barmherzigkeit" aufgerufen sind, wird nicht bestritten. Im Gegenteil, das bestätigt der Koran ausdrücklich (Sure 57,27).
(26-07-2009, 21:55)alwin schrieb: Fragt man Muslime konkret danach, was denn verfälcht wurde, weichen sie aus bzw. können keine konkreten Antworten geben.
Gebildete Muslime weichen auf solche Fragen nicht aus. Du wirst von ihnen auf die die Suren 3, 33-57; 4, 157-158; 5, 110-120 und 19, 1-33 hingewiesen werden, und das ist ihr gutes Recht! Diese Erzählungen sind mit Versionen, die man aus den Evangelien kennt, nicht kompatibel. Der konkrete Fälschungsvorwurf ist in Sure 5,116-117 festgehalten.
Im Koran sind zwei "Ich-bin-Worte" von Jesus zu finden (Suren 19,30 u. 61,6).
In Sure 19,30 sagt Jesus: Ich bin der Diener Gottes. Er ließ mir das Buch zukommen und machte mich zum Propheten.
Dieses in 19,30 angesprochene Buch ist für (viele) Muslime das richtige Evangelium. Es ist verborgen, verloren gegangen, in den Versionen, wie sie von Christen benutzt werden, verfälscht worden. Manche Muslime meinen, dieses verborgene Evangelium im Barnabas-Evangelium (einer frühneuzeitlichen, in Spanien hergestellten Fälschung) gefunden zu haben.
MfG E.
MfG B.