09-08-2009, 00:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09-08-2009, 01:15 von DureeTotale.)
(08-08-2009, 21:58)alwin schrieb: Menschen können sich von einem möglicherweise existierenden Gott nur ein aus menschlicher Sicht gemachtes Bild von diesem Gott machen. Es wird also immer nur einen Teilaspekt "abdecken".
Wie man von allen religiösen Schriften und "Heiligen Büchern" nur eines mit Gewissheit sagen kann, dass sie nämlich von Menschen niedergeschrieben wurden und alles andere (z.B. also, dass sie von Gott "inspiriert" oder "diktiert" wären) nichtbelegbare religiöse Behauptungen sind, so kann man auch über die entsprechenden "Gottesbilder" nur eines mit Gewissheit sagen, dass sie alle Produkte des menschlichen Kopfes sind, weshalb sie sich auch ausschließlich als mittels menschlicher Sprache zum Ausdruck gebrachte menschliche Vorstellungen präsentieren. Dass sie hingegen das Ergebnis irgendwelcher mysteriöser Formen der "Gotteserfahrung" bzw. -"wahrnehmung" wären und "Teilaspekte" von praktisch unzugänglichen Dimensionalitäten "abbildeten", sind wieder nur nichtbelegbare religiöse Behauptungen.
Was diese religiösen Behauptungen aber so unglaubwürdig macht, dass Menschen sie als Ganzes verwerfen, ist nicht zuvörderst ihre Unbelegbarkeit. Denn die Anzahl der Dinge, deren Nichtexistenz sich nicht belegen lässt, ist bekanntlich unendlich groß... Es ist letztlich ihre, in den verschiedensten Graden ausgeprägte, innere Widersprüchlichkeit bis Absurdität und sogar Ungeheuerlichkeit, welche für die Ablehnung den eigentlichen Ausschlag gibt.