14-08-2009, 13:59
Ich möcht nicht diese Art des Lückenbüßers für die "ungeahnten Weiten und Tiefen" derzeit nicht vorhandenen Wissens als Gegenstand des Glaubens. Aber wir nähern uns einer Argumentation, die ich heute in einem Aufsatz der Sekundärliteratur von Hegel in die Hände gefallen ist: "Im Erkennen Gottes beziehen wir uns auf eine göttliche Welt, in der alle Menschen sozusagen Kinder Gottes sind. D. h.: Alle Menschen sind in gleicher Weise wertvoll und bedeutend. Und das gilt absolut, ist unumstößliche Wahrheit. Philosophische Gotteserkenntnis ist durchaus politisch zu verstehen im Sinne einer gerechten, brüderlichen Gesellschaft.".
Mit dieser Festlegung ist eine Basis geschaffen, wie die Wechselbeziehung Gott - Mensch zu verstehen ist. Damit sind auch alle denkbaren, willkürlichen Ausdeutungen nicht mehr zulässig, sondern nur noch solche, die im v. g. Sinne der Gerechtigkeit und der Brüderlichkeit förderlich sind.
"Beweis ist vielleicht das falsche Wort in dem Zusammenhang." sagt der Philosoph Günter Figal und fährt fort: "Beweisen kann man nicht, was letztlich nur einer intensiven (subjektiven) Erfahrung zugänglich ist. Man kann es erläutern und ausdeuten und kann zeigen, dass das, was da erläutert wird, eine Sache ist, die nicht etwa durch die Erläuterung von uns erfunden worden ist."
Eine von Hegels wichtigsten Einsichten ist: Das Endliche, Weltliche kann nicht in sich selbst stehen, es verweist auf ein absolutes Sein, das es trägt. Dieses Argument beruht auf der Kenntnis des Naturgesetzes: actio = re-actio. Letztendlich müssen sich die endlichen Dinge abstützen lassen.
(Entnommen aus dem Aufsatz von Christian Modehn, Publik-Forum Nr. 14, S. 52ff)
Mit dieser Festlegung ist eine Basis geschaffen, wie die Wechselbeziehung Gott - Mensch zu verstehen ist. Damit sind auch alle denkbaren, willkürlichen Ausdeutungen nicht mehr zulässig, sondern nur noch solche, die im v. g. Sinne der Gerechtigkeit und der Brüderlichkeit förderlich sind.
"Beweis ist vielleicht das falsche Wort in dem Zusammenhang." sagt der Philosoph Günter Figal und fährt fort: "Beweisen kann man nicht, was letztlich nur einer intensiven (subjektiven) Erfahrung zugänglich ist. Man kann es erläutern und ausdeuten und kann zeigen, dass das, was da erläutert wird, eine Sache ist, die nicht etwa durch die Erläuterung von uns erfunden worden ist."
Eine von Hegels wichtigsten Einsichten ist: Das Endliche, Weltliche kann nicht in sich selbst stehen, es verweist auf ein absolutes Sein, das es trägt. Dieses Argument beruht auf der Kenntnis des Naturgesetzes: actio = re-actio. Letztendlich müssen sich die endlichen Dinge abstützen lassen.
(Entnommen aus dem Aufsatz von Christian Modehn, Publik-Forum Nr. 14, S. 52ff)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

