17-08-2009, 23:43
Achja... :sleepy2:
Langsam sehe ich auch keinen Sinn mehr in der Diskussion, da die Gläubigen offenbar lernunwillig und denkresistent erscheinen. Mehr als Studien vorlegen kann ich nicht. Statt mich mit Gegenstudien zu strafen, die das Gegenteil beweisen, kommen Umdeutungen.
Zitat:Vermutet sie das? Ich habe beispielhaft eine Studie herausgesucht. Unter mehreren (!) die im Kern Dasselbe aussagen. Aber okay, dann eben eine Hypothese, wenn dich das glücklich macht.(17-08-2009, 20:02)humanist schrieb: Worauf wir uns einigen können, ist, dass es ein Hirnareal für Gläubigkeit gibt. Zu einem bestimmten Zweck...., den die Theorie vermutet, eine Arbeitshypothese.
Zitat:Tue ich das? Ich halte mich nur an die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise.(17-08-2009, 20:02)humanist schrieb: Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dieses Areal lasse sich auch als Anpassung an einen real existenten Gott interpretieren?Du trennst ja auch sonst nicht zwischen den Handlungsarealen im Gehirn und der Realität außerhalb des Körpers. Warum auf einmal hier?
Ich habe ja strickt getrennt zwischen Hirnfunktion und realem Gott.
Zitat:Ich habe nicht gesagt, dass einen keinen realen (!) Gott gäbe. Ich halte es nur für unwahrscheinlich. Eine gute Theorie ist eine Theorie, die einfach/elegant/minimalistisch/ökonomisch ist und keine unnötigen Redundanzen enhält. Wozu ist Gott nötig in einem Modell von der Welt? Nur für den Menschen? Sind wir wirklich so wichtig?(17-08-2009, 20:02)humanist schrieb: Natürlich ist das kein Beweis für die Nichtexistenz eines realen Gottes. Ich habe gesagt, dass ich diesen für überflüssig halte.Stimmt. Nur für mich bedeutet dies nicht mehr, als was wir seit Runden diskutieren:
Wir befinden uns in der Patt-Situation zweier Weltanschauungen, die scheinbar unversöhnlich nebeneinander stehen: Die einen glauben Gott, die anderen leugnen ihn. Scheinbar geht beides nicht zusammen. Ich behaupte: dies ist ein Trugschluss. Beides geht zusammen, wenn die Einen das Bildhafte ihrer Vorstellungen erkennen und die anderen den reinen Utilitarismus.
Es gibt viele Dualismen, die scheinbar nicht gehen, und trotzdem zusammen diese Welt bilden. Manchmal ist es nur die Form des Kastens, der darüber entscheidet, welches Bild in einer Situation wahr ist. Mal ist es ein Gottesbild, das motiviert, mal eine kühle Nutzenfunktion.
Zitat:Geschenkt.(17-08-2009, 20:02)humanist schrieb: So wie Osterhase oder Weihnachtsmann.Na ja, manchmal sind das eben poetische Symbole für das Fest, für die elterliche Fürsorge, für die Festgestaltung. Der Osterhase ist übrigens heidnischen Ursprungs und der Weihnachtsmann von einer weltweit bekannten Getränkefirma. Ich weine keinem von beiden hinterher.
Zitat:Da gehen wir konform miteinander. Das Gehirn bearbeitet die Eingangssignale, die unsere Sinne aufnehmen. Diese werden mitunter radikal verändert, so dass die Realität anders aussehen muss. Warum sich also von Hirnfunktionen behelligen lassen, von denen wir wissen, dass sie Illusion sind.(17-08-2009, 20:02)humanist schrieb: Der Beweis ist nur eine Erklärung, warum manche Gott für real und erlebbar halten. Weil ihnen das das Gehirn vorgaukelt.Nun, unser Gehirn bildet die Welt - auch die soziale - ab, gaukelt uns also immer irgendetwas vor. Seit ca. einer Million Jahren hat die Spezies damit ganz passabel überlebt sogar mit gut und böse (wieder so eine situationsbedingter Dualismus!).
Langsam sehe ich auch keinen Sinn mehr in der Diskussion, da die Gläubigen offenbar lernunwillig und denkresistent erscheinen. Mehr als Studien vorlegen kann ich nicht. Statt mich mit Gegenstudien zu strafen, die das Gegenteil beweisen, kommen Umdeutungen.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]