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Beweis für Nichtexistenz Gottes
#35
Humanist, ich glaube, Du gehst die Sache falsch an.

Ich versuch Dir mal meine Sichtweise zu erklären, ich bin übrigens Theist und Atheist gleichzeitig, (hä, wie soll das gehn?) das kommt nur darauf an, aus welchem Blickwinkel ich die Sache gerade sehe.

(Um die Sache zu vereinfachen, ich werde hier von einem Gott sprechen, der kein Schöpfergott ist, und der auch nicht per Wunder in das Weltgeschehen eingreift.)

Als Vorbemerkung: wenn wir sprechen, benützen wir Symbole uns zwar immer! Die Fage ist, worauf bezeiehen sich die Symbole und was repräsentieren sie? Ist der Gebrauch dieser Symbole sinnvoll.

Wenn wir von Liebe oder von Schuld sprechen, dann sind das sehr komplexe Symbole, die keine gegenständliche Repräsentaton in der Wirklickheit haben. Kein Mensch kommt auf die Idee zu sagen Liebe oder Schuld existieren nicht, weil es Dinge sind, die nur in unserem Kopf vorkommen.

Liebe ist etwas, das man spürt und das man daran erkennt, dass es das Verhalten von Menschen, manchmal aufs stärkste, beeinflusst. Gott, vor allem dem Gott der Liebe (Jesus), aber auch andere Bhakti-Götter (etwa Krischna) können Menscheen sehr stark verändern. Das ist ein Aspekt der in dem symbolischen Sprechen von Gott, man könnte auch sagen im Gottesbild selbst, steckt.

Es gibt Kulturen, die kenne unseren Begriff von Schuld nicht, weil sie davon ausgehen, dass alles, etwa von den Sternen oder vom Schicksal, vorherbestimmt ist. Wo man nichts an den Dingen ändern kann, weil alle ja doch so kommt, wie es kommen muss, ist Schuld keine sinnvolle Kategorie.

Dass sehr viele Europäer die Kategorie Schuld kennen, ist meines Erachtens ein Erbe des Christentums. Schuld ist nicht nur eine Kategorie, es kann auch ein sehr starkes Gefühl sein.

Eine Funkton des christlichen dreieinigen Gottes ist es, Gebote und damit bestimmte ethische Normen zu setzen. (Ich weiß, das geht auch ohne Gott!) Die Schuld und die Schuldgefühle die ein Vatergott mit Geboten, die man brechen kann, schafft, ist für die Gesellschaft unter Umständen sehr sinvoll, etwa wenn es um ein Tötungsverbot von Menschen geht.

Die Schudgefühle, wenn man sie hat, dagen sind eine persönliche Last, die man gern wieder loskriegen möchte. Das Christentum bietet mit dem Kreuzestod und der Vergebung von Schuld da eine Lösung an. Der Jesus am Kreuz kann tatsächlich von Schuld erlösen, ist also tatsächlich Erlöser.

Ähnlich wie Schuld nichts Universales ist, sind auch gut und böse nichts Universales. Es gibt Kulturen in denen es gut und böse als symbolische Kategorien nicht gibt.

Gut und böse sind auch nur Kategorien im Kopf! Meine Frage an Dich, bevor ich hier weiter argumentiere, bist du der Ansicht, dass es gut und böse gibt? Existieren gut und böse tatsächlich? Gibt es Beweise für ihre Existenz? Wenn nicht, sollen wir diese Wörter dann aus unseren Sprechen und Fühlen eliminieren, weil ihre Existenz wissenschaftlich nicht nachprüfbar und damit nicht gesichert ist?

Ich bin mal gespannt, wie die Diskussion weitergeht.

Viele Grüße

Arandir
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Beweis für Nichtexistenz Gottes - von humanist - 17-08-2009, 13:49
RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von jam - 17-08-2009, 14:20
RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von jam - 17-08-2009, 20:15
RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von jam - 17-08-2009, 23:46
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RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von petronius - 31-08-2009, 20:36
RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von petronius - 01-09-2009, 12:14
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RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von jam - 01-09-2009, 14:42
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RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von petronius - 03-10-2009, 17:11
RE: Beweis für Nichtexistenz Gottes - von petronius - 03-10-2009, 17:20

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