18-11-2003, 13:42
Zitat:Du darfst das Paradies nicht mit den Himmeln verwechseln, denn das Paradies ist eine erdnahe geistige Sphäre, in der sich Christus nach seinem Kreuzestod einkehrte und für den bevorstehenden Kampf gerüstet wurde, er war also keine drei Tage tot, sondern in diesen drei Tagen spielte sich ein wichtiger Kampf in der Hölel ab, in der er am dritten Tage als Sieger hervorging.
Das Paradies diesnte ihm als Aufenthalt auch bis zur Himmelfahrt, von dort erschien er insgesamt dreimal seinen Jüngern. Die seit der Erlösung verstorbenen Menschen kehrten als Geistwesen in dieses Paradis ein, zuvor mußten sie ja in oberen höllischen Sphären warten, bis die Erlösung erreicht wurde, die Himmel waren bis dto. verschlossen.
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Ich habe doch geschrieben, dass sie in der Hölle warten mußten, bis die Erlösung durchgeführt wurde von Christus durch den Sieg, den er gegen Luzifer errang, als er nach seinem irdischen Tode mit den Heerscharen Michaels in die Hölle eindrang.
Und woher hast du deine Weisheit? Privatoffenbarung?
In Matthäus 27 lesen wir eine interessante Stelle:
"und die Grüfte taten sich auf, und viele Leiber der entschlafenen Heiligen wurden auferweckt; und sie gingen nach seiner Auferweckung aus den Grüften und gingen in die heilige Stadt und erschienen vielen."
Das dürften also die Propheten und Stammväter gewesen sein - David, Abraham etc.
Ich nehme stark an, dass sie nach Christus in den Himmel auffahren durften, sonst würden sie ja immer noch durch Jerusalem spuken. Und zwar konnten Gläubige vor Christus deshalb gerettet werden, weil stellvertretend für das Kreuz das alljährliche Versöhnungsfest stattfand - ein Ziegenbock wurde geopfert um Versöhnung für das Volk zu erwirken. Diese Opfer waren aber nur ein Vorschatten auf Christus. Nur sein Blut zählt, um alle Gläubigen zu erlösen, auch die die vor ihm starben!
Zitat:Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer erweckt worden als Johannes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer ist im Königreich der Himmel, ist größer als er
Das widerspricht dem nicht, wenn Johannes erst nach Christus in den Himmel kommen konnte.
Zitat:29 Ihr Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, daß er gestorben und begraben und sein Grab bis auf diesen Tag unter uns ist.
30 Da er nun ein Prophet war und wußte, daß Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, einen seiner Nachkommen auf seinen Thron zu setzen,
31 hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, daß er weder im Hades zurückgelassen worden ist, noch sein Fleisch die Verwesung gesehen hat.
32 Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
33 Nachdem er nun durch die Rechte Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dieses ausgegossen, was ihr seht und hört.
34 Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: `Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
35 bis ich deine Feinde lege zum Schemel deiner Füße.
36 Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, daß Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Hier ging es wohl um die eine spezielle Himmelfahrt, du musst die Betonung darauf legen: Nicht David, sondern JESUS ist jetzt in den Himmel aufgefahren, und er ist der von dem David sprach und ihn "Herr" nannte.
Das heißt nicht, dass David bis heute nicht im Himmel ist.
Gruß
Mike
