04-09-2009, 12:01
Ich denke, dem meisten messianischen Juden geht es darum ihre jüdische Identität nicht zu verlieren. So wie ich das aus dem Buch in Erinnerung habe, gingen die ersten Anfänge keineswegs von christliche Fundamentalitsten aus, sondern die sind erst später auf den Zug aufgesprungen.
Es war wohl am Anfang eher so, dass amerikanische Juden, die aus den unterschiedlichsten Gründen zum Christentum gekommen, sich zusammengeschlossen haben.
Die Vorstellung war wohl Jude bleiben zu wollen und gleichzeitig Jesus als Messias zu akzeptieren.
Ich kann nachvollziehen, dass man, wenn man selbst Jude ist, die ganze Sache sehr negativ sieht. Aber ich bin dennoch davon überzeugt, dass viele Christen, vor allem vom amerikanischen Fundantalismus geprägte, es wirklich ehrlich positiv gegenüber Juden meinen und keine Antisemiten sind.
Ich wohne im Moment im Schwabenland, in einer Hochburg des schwäbischen Pietismus. Die Freikirchler, die ich hier kenne, sind zum Teil die totalen Israelfans. Wenn es irgendwie um Solidarität mit Israel geht, stehen die in der vordersten Reihe.
Die machen Israel-Strände um für Israel zu werben, die haben Anfang es Jahres, während des Gaza-Krieges, versucht etwas gegen die immer stärker antisemitisch werden Gaza-Solidaritätsdemos zu setzten, indem sie sich manchmal nur mit ein, zwei oder drei Leuten still hingestellt haben mit einem Plakat auf Bauch und Rücken, während die Gaza-Demonstranten "Tod Israel" geschrieen haben.
Ich kenne einige, die wären am liebsten selber Juden, weil Gott dann mit ihnen auch den ersten Bund geschlossen hätte und nicht nur den zweiten. Die würden sogar zum Judentum übertreten um in den ersten Bund einzutreten, aber das geht halt nicht, wenn man Christ ist.
Wie gesagt, ich verstehe sehr, das man das als Jude überhaupt nicht mag, aber ich bin mir sicher, vielen amerikanisch beeinflussten, fundamentalitischen, oft dabei auch "charismatisch"-pfingstlerischen Christen geht es wirklich in positiver Weise um Israel. Auch versuchen da etliche wirklich sehr aufrichtig mit dem Holokaust umzugehen und sie wissen, welche Schuld die Deuschen tragen und das man das mit nichts wieder gut machen kann. Das einzige was man machen kann, ist alles zu versuchen, das so was nicht wieder passiert.
Die haben so eine "das Heil kommt von den Juden"-Mentalität und hoffen dass das Volk Israel sich im heiligen Land sammelt, weil dann der Messias bald wiederkommt.
Das ganze ist natürlich insofern nicht ganz selbstlos, weil sie all das nur tun damit Jesus wiederkommt.
Aber wie gesagt, Antisemiten sind das meiner Ansicht nach nicht. Die sind in vieler Hinsicht mittlerweile sehr von einem amerikanischen Christentum geprägt, das sehr Israel-freundlich ist.
Es war wohl am Anfang eher so, dass amerikanische Juden, die aus den unterschiedlichsten Gründen zum Christentum gekommen, sich zusammengeschlossen haben.
Die Vorstellung war wohl Jude bleiben zu wollen und gleichzeitig Jesus als Messias zu akzeptieren.
Ich kann nachvollziehen, dass man, wenn man selbst Jude ist, die ganze Sache sehr negativ sieht. Aber ich bin dennoch davon überzeugt, dass viele Christen, vor allem vom amerikanischen Fundantalismus geprägte, es wirklich ehrlich positiv gegenüber Juden meinen und keine Antisemiten sind.
Ich wohne im Moment im Schwabenland, in einer Hochburg des schwäbischen Pietismus. Die Freikirchler, die ich hier kenne, sind zum Teil die totalen Israelfans. Wenn es irgendwie um Solidarität mit Israel geht, stehen die in der vordersten Reihe.
Die machen Israel-Strände um für Israel zu werben, die haben Anfang es Jahres, während des Gaza-Krieges, versucht etwas gegen die immer stärker antisemitisch werden Gaza-Solidaritätsdemos zu setzten, indem sie sich manchmal nur mit ein, zwei oder drei Leuten still hingestellt haben mit einem Plakat auf Bauch und Rücken, während die Gaza-Demonstranten "Tod Israel" geschrieen haben.
Ich kenne einige, die wären am liebsten selber Juden, weil Gott dann mit ihnen auch den ersten Bund geschlossen hätte und nicht nur den zweiten. Die würden sogar zum Judentum übertreten um in den ersten Bund einzutreten, aber das geht halt nicht, wenn man Christ ist.
Wie gesagt, ich verstehe sehr, das man das als Jude überhaupt nicht mag, aber ich bin mir sicher, vielen amerikanisch beeinflussten, fundamentalitischen, oft dabei auch "charismatisch"-pfingstlerischen Christen geht es wirklich in positiver Weise um Israel. Auch versuchen da etliche wirklich sehr aufrichtig mit dem Holokaust umzugehen und sie wissen, welche Schuld die Deuschen tragen und das man das mit nichts wieder gut machen kann. Das einzige was man machen kann, ist alles zu versuchen, das so was nicht wieder passiert.
Die haben so eine "das Heil kommt von den Juden"-Mentalität und hoffen dass das Volk Israel sich im heiligen Land sammelt, weil dann der Messias bald wiederkommt.
Das ganze ist natürlich insofern nicht ganz selbstlos, weil sie all das nur tun damit Jesus wiederkommt.
Aber wie gesagt, Antisemiten sind das meiner Ansicht nach nicht. Die sind in vieler Hinsicht mittlerweile sehr von einem amerikanischen Christentum geprägt, das sehr Israel-freundlich ist.