(09-09-2009, 16:13)petronius schrieb: der bittere ernst hinter meinem scherz ist, daß brachiale gewalt ja auch keine dauerhafte lösung ist
was meinst du, was passiert, wenn sich assads polizeistaatlicher würgegriff mal löst? daß dann keine fundamentalisten mehr auftauchen werden, weil er die ja schon alle kaputtbombardiert hat?
auch die taliban in afghanistan waren schon mal so gut wie wegbombardiert...
ums kurz zu sagen: die von dir bevorzugte lösung ist keine
Leider ist diese Gewaltlösung, die die einzig mögliche im Moment ist, keine Dauerlösung, da hast Du recht.
Das Problem ist aber, dass es auch keine gewaltfreie Lösung gibt, es gibt nämlich gar keine Lösung. Deshalb sollte man auf die Erfahrungen mit dem Sowjetkommunismus zurückgreifen und Containment betreiben.
Zu hoffen, dass irgendwann ein Wunder geschieht in Form einer liberalen Reform des Islams kommt, ist völlig verantwortungslos.
Eine Assimilierung von Muslimen hat übrigens in der Geschichte noch nie irgendwo funktioniert. Dafür gibt es nicht ein Beispiel!
(09-09-2009, 16:13)petronius schrieb: damit kann ich leben
Du jetzt vielleicht, aber ob es spätere Generationen können und wollen, das ist die Frage. Heute werden Fakten geschaffen, die fast nicht mehr rückgängig gemacht werden können, das ist das Problem.
Man beginnt da ein Experiment, nämlich die Etablierung einer islamischen Bevölkerungsgruppe, das so gut wie immer dauerhaft schief gegangen ist, insofern als es das friedliche, gleichberechtigte Zusammenleben so gut wie nie gegeben hat.
Das es das in Spanien über längere Ziet gegeben habe, ist schlicht falsch. Man befasse sich dazu nur mal mit der Geschicht der Almoraviden und Almohaden, die ist nämlich voll von Pogromen, Zwangsbekehrungen und Vertreibung der religiösen Minderheiten, ganz ausgerichtet an den religiösen Säuberungen Mohammeds in Medina (Vertreibung und Ausrottung der Juden, Zwangsbekehrung der Anhänger der altarabischen Religion).