10-09-2009, 20:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-09-2009, 20:09 von Franziskus.)
@SchmetterMotte:
Du interpretierst ihr Zitat allerdings selbst in der verfälschten Weise, wie es in den Medien dargestellt und instrumentalisiert wurde. Es wurde bewusst der folgende Teil ihrer Ausführung in der Wiedergabe weggelassen:
"Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde."
Sie spricht also von einem Familienbild, das es so im dritten Reich auch nicht gab. Die gängigen gesellschaftlichen Normen unterschieden sich ja schon in der Weimarer Republik sehr von denen der Kaiserzeit, einfach, weil die Zeit der Weimarer Republik im Grunde eine Trümmerzeit gewesen ist, in der eine Jahrhunderte alte Werteordnung zusammenbrach. Und auf jene untergehende Werte spielte sie hier deutlich an, auch wenn sie dies nicht so genau benannte (was ihr Fehler war).
Das Skandalöse ist, dass der Vorwurf des Nationalsozialismus mittlerweile dazu genutzt wird, Leute mundtot zu machen. Es geht hier nicht um "political correctness", sondern darum, dass man, nachdem sie ihre Bücher veröffentlichte, die vielen Kollegen nicht passten, schon früh versucht hat, sie endlich offiziell zu erledigen. Recherchiert mal nach älteren Zeitungsmeldungen über Eva Herman. Traurig ist daran nur, dass wir mittlerweile den Begriff "Nazi" gesamtgesellschaftlich als so abstrakt empfinden, dass wir ihn auf alles, was uns "böse" erscheint anwenden und damit versuchen, jeden mundtot zu machen. "Nazi" ist gewissermaßen eine legitime Beleidigung geworden. Kaum einer mehr weiß, was genau der Nationalsozialismus war und was seine neuen Ausprägungen sind, und vor allem nicht wie er zustande kam.
Du interpretierst ihr Zitat allerdings selbst in der verfälschten Weise, wie es in den Medien dargestellt und instrumentalisiert wurde. Es wurde bewusst der folgende Teil ihrer Ausführung in der Wiedergabe weggelassen:
"Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er-Bewegung abgeschafft wurde."
Sie spricht also von einem Familienbild, das es so im dritten Reich auch nicht gab. Die gängigen gesellschaftlichen Normen unterschieden sich ja schon in der Weimarer Republik sehr von denen der Kaiserzeit, einfach, weil die Zeit der Weimarer Republik im Grunde eine Trümmerzeit gewesen ist, in der eine Jahrhunderte alte Werteordnung zusammenbrach. Und auf jene untergehende Werte spielte sie hier deutlich an, auch wenn sie dies nicht so genau benannte (was ihr Fehler war).
Das Skandalöse ist, dass der Vorwurf des Nationalsozialismus mittlerweile dazu genutzt wird, Leute mundtot zu machen. Es geht hier nicht um "political correctness", sondern darum, dass man, nachdem sie ihre Bücher veröffentlichte, die vielen Kollegen nicht passten, schon früh versucht hat, sie endlich offiziell zu erledigen. Recherchiert mal nach älteren Zeitungsmeldungen über Eva Herman. Traurig ist daran nur, dass wir mittlerweile den Begriff "Nazi" gesamtgesellschaftlich als so abstrakt empfinden, dass wir ihn auf alles, was uns "böse" erscheint anwenden und damit versuchen, jeden mundtot zu machen. "Nazi" ist gewissermaßen eine legitime Beleidigung geworden. Kaum einer mehr weiß, was genau der Nationalsozialismus war und was seine neuen Ausprägungen sind, und vor allem nicht wie er zustande kam.