14-09-2009, 22:49
Ich war mal eine Zeitlang bei den Hutterern in den USA und Kanada, da kann man sehr gut sehen, wie das mit der Schuld und Sühne auch praktisch umgesetzt wird und gut funktioniert:
Wenn einer in den Augen eines anderen etwas falsch gemacht hat, darf das derjenige, der es beanstandet, erstmal nicht öffentlich sagen oder über den anderen hetzen, er muss zu ihm gehen und es unter vier Augen mit ihm besprechen. Können sie das Problem ausräumen, ist alles gut, wenn nicht, wird ein sogenannter Zeugbruder herangezogen und sie versuchen zu dritt das Problem zu lösen.
Geht das auch nicht, wird der Fall vor die Gemeinde gebracht. Gibt es dort eine allgemeine Meinung, wie der Fall zu Regeln sei, wird das angeordnet. Derjenige, der etwas falsch gemacht hat, muss es bereuen und alles ist wieder gut und keiner soll es wieder aufkochen, wenn ja, wir derjenige selbst ermahnt.
Gibt es keine einvernehmliche Lösung und es bilden sich zwei Parteien, sucht man einen modus vivendi zu finden und versucht den Konflikt durch die nächste Teilung zu lösen (die Hutterer haben viele Kinder und teilen die Gemeinden so alle 20 bis 25 Jahre, damit sie nicht zu groß werden).
Bei der Teilung wird also entlang der Parteibildung geteilt und es gibt zwei neue selbständige Gemeinden.
Wer nicht bereut, wird wieder auf den Status eines Nichtgemeidemitgleides zurückversetzt, wie das auch bei Kindern der Fall ist. Er hat kein Mitspracherecht, aber bekommt alles, was er braucht. Meistens gehen die Leute dann früher oder später, aber keiner wird weggeschickt.
Jeder kann jederzeit wieder zurückkommen, wenn er das Bußritual vor der Gemeinde durchläuft (dazu gehört unter Umständen bei einer bestimmten Anzahl von Gottesdiensten der Gemeinde zu knien und nicht zu sitzen). Alles, auch Mord, kann vergeben werden und darf dann nicht wieder aufgekocht werden.
Bei manchen biblisch orientierten Gemeinden ist es auch so, dass nur derjenige am Abendmahl teilnehmen darf, der keine Konflikte mit der Gemeinde hat. Das heißt, alle beim Abendmahl leben miteinander im Frieden und Konflikte sind durch Buße und Vergebung gelöst.
Wenn einer in den Augen eines anderen etwas falsch gemacht hat, darf das derjenige, der es beanstandet, erstmal nicht öffentlich sagen oder über den anderen hetzen, er muss zu ihm gehen und es unter vier Augen mit ihm besprechen. Können sie das Problem ausräumen, ist alles gut, wenn nicht, wird ein sogenannter Zeugbruder herangezogen und sie versuchen zu dritt das Problem zu lösen.
Geht das auch nicht, wird der Fall vor die Gemeinde gebracht. Gibt es dort eine allgemeine Meinung, wie der Fall zu Regeln sei, wird das angeordnet. Derjenige, der etwas falsch gemacht hat, muss es bereuen und alles ist wieder gut und keiner soll es wieder aufkochen, wenn ja, wir derjenige selbst ermahnt.
Gibt es keine einvernehmliche Lösung und es bilden sich zwei Parteien, sucht man einen modus vivendi zu finden und versucht den Konflikt durch die nächste Teilung zu lösen (die Hutterer haben viele Kinder und teilen die Gemeinden so alle 20 bis 25 Jahre, damit sie nicht zu groß werden).
Bei der Teilung wird also entlang der Parteibildung geteilt und es gibt zwei neue selbständige Gemeinden.
Wer nicht bereut, wird wieder auf den Status eines Nichtgemeidemitgleides zurückversetzt, wie das auch bei Kindern der Fall ist. Er hat kein Mitspracherecht, aber bekommt alles, was er braucht. Meistens gehen die Leute dann früher oder später, aber keiner wird weggeschickt.
Jeder kann jederzeit wieder zurückkommen, wenn er das Bußritual vor der Gemeinde durchläuft (dazu gehört unter Umständen bei einer bestimmten Anzahl von Gottesdiensten der Gemeinde zu knien und nicht zu sitzen). Alles, auch Mord, kann vergeben werden und darf dann nicht wieder aufgekocht werden.
Bei manchen biblisch orientierten Gemeinden ist es auch so, dass nur derjenige am Abendmahl teilnehmen darf, der keine Konflikte mit der Gemeinde hat. Das heißt, alle beim Abendmahl leben miteinander im Frieden und Konflikte sind durch Buße und Vergebung gelöst.