15-09-2009, 09:33
(11-09-2009, 00:39)Bion schrieb: Als Jahwe noch El hieß und in Ugarit zuhause war, hatte er Frau, Söhne und Töchter. Einer dieser Söhne hieß Jam und war ein Meeresgott!Arghh. Ein anders Thema...
(11-09-2009, 00:39)Bion schrieb: Da gibt es wieder einmal Dinge, jam, die Du standhaft nicht zur Kenntnis nimmst!Nur sind bnej eben nicht leibliche Söhne, sondern eine Gruppe, die auch durch Abstammung zusammen gehören kann, aber nicht muss. Bnej Elohim, sind die "Söhne G'ttes", aber eben als Gruppe wie auch "Bnei Noach" nicht leichliche Abkommen von Noach sind. Auch an anderen Stellen in der Tora, wird dieses nie so verwendet, dass es hier um Nachkommen geht.
Gen 6,1-2: Und es geschah, als die Menschen begannen, sich zu vermehren auf der Fläche des Erdbodens, und ihnen Töchter geboren wurden, da sahen die Söhne Gottes (benej elohim) die Töchter der Menschen, dass sie gut waren, und sie nahmen sich von ihnen zu Frauen, welche sie wollten. (Elberfelder 2008).
(11-09-2009, 00:39)Bion schrieb: Sexualkontakte zwischen Göttern (Gott) und Menschen waren damals noch nicht anstößig, sondern in der Vorstellungswelt der Menschen fest verankert.Das ist richtig, allerdings liegt hier ein ganz anderes G'ttesbild vor, welches eben keinen Schöpfer, keinen Vater vorsieht, welcher sich um die Menschen kümmert und diese Welt für die Menschen erschuf. Die Menschen erscheinen dort alleine als Spielball im Spiel der G"tter. Warum also sollte jemand mit einem anderen G'ttesbild hier etwas übernehmen, was dem widerspricht? Warum sollte dieses übersehen werden? Nein, hier ist viel naheliegender, dass einfach ganz etwas anderes gemeint war (siehe oben).
(11-09-2009, 00:39)Bion schrieb: Der priesterliche Redaktor hat bei der Überarbeitung den 3. Vers eingeschoben, um das Missfallen Elohims (Jahwes) an dem Treiben anzumerken und die Grundlage für die folgende Sintflut-Erzählung zu schaffen.Welches hierfür aber garnicht als Ursache genannt wird. Der Einschub ist also völlig hinfällig und steht für sich alleine.

