Ein paar Anmerkungen zur Vorgeschichte des Makkabäer-Aufstandes.
Dem Tempelraub durch Antiochos IV. ging eine Auseinandersetzung zwischen dem Hohepriester Jason und Menelaos, dem Bruder des Tempelvorstehers Simeon, voraus.
Drei Jahre nach Einsetzung Jasons versuchte Menelaos (im Jahre 173/172 vChr) das Amt des Hohepriesters beim König um ein auf 300 Talente erhöhtes Tributangebot zu erkaufen.
Hinter Menelaos standen höchstwahrscheinlich die proseleukidischen Tobiaden, die am Sturz Jasons Interesse hatten, weil sie sich damit erhofften, die Oniaden aus ihrer Machtposition zu verdrängen. Der König ging auf das Angebot des Menelaos ein. Menelaos wusste, dass er den versprochenen erhöhten Tribut nur mit Hilfe eines Tempelraubs aufbringen konnte.
Der König wiederum war mit seinen Zahlungsverpflichtungen Rom gegenüber im Rückstand, was seine Entscheidung zugunsten des Menelaos wohl beeinflusst haben wird. Darüber hinaus war er im Zweifel, was die Loyalität der Familie des Jason betraf. Jason floh nach seiner Absetzung in die Ammanitis zur ptolemäisch eingestellten Familie der Hyrkanos, was das königliche Misstrauen gegen ihn bestätigte.
Als Antiochos IV. im folgenden Jahr den versprochenen Tribut einforderte, ging Menelaos daran, diesen durch Tempelraub zu beschaffen. Als der ehemalige Hohepriester Onias III. dieses Sakrileg scharf kritisierte, wurde er von Menelaos durch Mord beseitigt. Dieser Mord führte zu einem Aufruhr, bei dem Lysimachos, ein Bruder (und Stellvertreter) des Menelaos, ums Leben kam. Der Ältestenrat stellte sich gegen Menelaos und verklagte ihn beim König. Menelaos erreichte durch Bestechung einen Freispruch und die Hinrichtung der vom Ältestenrat bestellten Ankläger.
Danach spaltete sich die zunächst geschlossen griechenfreundliche und die Assimilierung unterstützende Oberschicht.
Als der König nach Rückkehr vom Ägyptenfeldzug (169 vChr) die Auslieferung des gesamten Tempelschatzes forderte, duldete Menelaos die Plünderung nicht nur, sondern leistete aktiv Beistand. Von diesem Zeitpunkt an ruhte der Gottesdienst im Tempel. Nur das Tamidopfer wurde noch auf dem im Freien gelegenen Brandopferaltar dargebracht.
Der Jahwe-Kult konnte nicht mehr in Übereinstimmung mit dem "Gesetz" ausgeübt werden. Das Volk war entsetzt!
Als sich Antiochos IV. (168 vChr) auf dem zweiten Ägyptenfeldzug befand, versuchte der abgesetzte Hohepriester Jason (im Sommer 168 vChr) Jerusalem in seine Gewalt zu bekommen. Mit Ausnahme der Zitadelle brachte er die Stadt in die Hand einer ptolemäerfreundlichen Partei. Antiochos IV. erfasste diese für ihn sehr gefährliche Situation. Er leitete (durch den Mysarchen Appolonios) eine Strafaktion gegen die Stadt ein und etablierte eine seleukidische Militärkolonie in Jerusalem.
Danach ließ der König im Einvernehmen mit dem Hohepriester Menelaos die jüdische Religion verbieten und führte einen heidnischen Kultzwang ein. Im Tempel wurde ein heidnischer Altarstein aufgestellt, im Dezember 168 vChr wurde das erste heidnische Opfer dargebracht.
Dem Tempelraub durch Antiochos IV. ging eine Auseinandersetzung zwischen dem Hohepriester Jason und Menelaos, dem Bruder des Tempelvorstehers Simeon, voraus.
Drei Jahre nach Einsetzung Jasons versuchte Menelaos (im Jahre 173/172 vChr) das Amt des Hohepriesters beim König um ein auf 300 Talente erhöhtes Tributangebot zu erkaufen.
Hinter Menelaos standen höchstwahrscheinlich die proseleukidischen Tobiaden, die am Sturz Jasons Interesse hatten, weil sie sich damit erhofften, die Oniaden aus ihrer Machtposition zu verdrängen. Der König ging auf das Angebot des Menelaos ein. Menelaos wusste, dass er den versprochenen erhöhten Tribut nur mit Hilfe eines Tempelraubs aufbringen konnte.
Der König wiederum war mit seinen Zahlungsverpflichtungen Rom gegenüber im Rückstand, was seine Entscheidung zugunsten des Menelaos wohl beeinflusst haben wird. Darüber hinaus war er im Zweifel, was die Loyalität der Familie des Jason betraf. Jason floh nach seiner Absetzung in die Ammanitis zur ptolemäisch eingestellten Familie der Hyrkanos, was das königliche Misstrauen gegen ihn bestätigte.
Als Antiochos IV. im folgenden Jahr den versprochenen Tribut einforderte, ging Menelaos daran, diesen durch Tempelraub zu beschaffen. Als der ehemalige Hohepriester Onias III. dieses Sakrileg scharf kritisierte, wurde er von Menelaos durch Mord beseitigt. Dieser Mord führte zu einem Aufruhr, bei dem Lysimachos, ein Bruder (und Stellvertreter) des Menelaos, ums Leben kam. Der Ältestenrat stellte sich gegen Menelaos und verklagte ihn beim König. Menelaos erreichte durch Bestechung einen Freispruch und die Hinrichtung der vom Ältestenrat bestellten Ankläger.
Danach spaltete sich die zunächst geschlossen griechenfreundliche und die Assimilierung unterstützende Oberschicht.
Als der König nach Rückkehr vom Ägyptenfeldzug (169 vChr) die Auslieferung des gesamten Tempelschatzes forderte, duldete Menelaos die Plünderung nicht nur, sondern leistete aktiv Beistand. Von diesem Zeitpunkt an ruhte der Gottesdienst im Tempel. Nur das Tamidopfer wurde noch auf dem im Freien gelegenen Brandopferaltar dargebracht.
Der Jahwe-Kult konnte nicht mehr in Übereinstimmung mit dem "Gesetz" ausgeübt werden. Das Volk war entsetzt!
Als sich Antiochos IV. (168 vChr) auf dem zweiten Ägyptenfeldzug befand, versuchte der abgesetzte Hohepriester Jason (im Sommer 168 vChr) Jerusalem in seine Gewalt zu bekommen. Mit Ausnahme der Zitadelle brachte er die Stadt in die Hand einer ptolemäerfreundlichen Partei. Antiochos IV. erfasste diese für ihn sehr gefährliche Situation. Er leitete (durch den Mysarchen Appolonios) eine Strafaktion gegen die Stadt ein und etablierte eine seleukidische Militärkolonie in Jerusalem.
Danach ließ der König im Einvernehmen mit dem Hohepriester Menelaos die jüdische Religion verbieten und führte einen heidnischen Kultzwang ein. Im Tempel wurde ein heidnischer Altarstein aufgestellt, im Dezember 168 vChr wurde das erste heidnische Opfer dargebracht.
MfG B.

