21-09-2009, 17:30
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als in unserer Stadt der humanistische Bund für Geistesfreiheit einen eigenen Kindergarten eröffnen wollte... ist ca. 10 - 15 Jahre her - das gab damals ein fürchterliches Theater von Seiten der Kirchen (beider Couleur)! Man hätte glatt meinen können, das gesamte Abendland geht unter, wenn dieser Kindergarten eröffnet! Und welche Maßnahmen die ergriffen haben, um die Eröffnung zu verhindern - ich glaube nicht, daß jemals ein kirchlicher Kindergarten so sorgfältig auf die Einhaltung auch der winzigkleinsten Vorschrift überprüft wurde... nun ja, wie gesagt, ist einige Zeit her, den Kindergarten gibt´s heute noch (kein Wunder, Kindergartenplätze sind hier wie überall immer noch Mangelware), und selbst kirchlicherseite kräht kein Hahn mehr danach. Man hat sich offenbar dran gewöhnt...:icon_cheesygrin:
Lange Rede, kurzer Sinn: Kindergartenplätze sind nach wie vor Mangelware, gerade draußen auf dem Lande gibt´s meistens nur einen Kindergarten pro Gemeinde und der ist im Zweifel dann immer kirchlich. Wer also sein Kind in einen Kindergarten schicken will/muß, hat da oft gar nicht die große Auswahl, wenn man als Alternative das Kind jeden Tag gleich 20 oder 30 Kilometer (einfach) weit weg fahren müßte!
Daß in kirchlichen Kindergärten fleißig indoktriniert wird, ganz subtil natürlich ("das liebe Jesuskindchen, das uns die Weihnachtsgeschenke bringt" - mit Speck fängt man Mäuse und Kinder mit Geschenken!), ist logisch - die einzige Gegenwehr besteht dann eben in konsequenter Gegen-Aufklärung durch die Eltern. Das setzt dann natürlich eine gewisse Kompetenz der Eltern voraus, und die ist leider nicht so oft vorhanden wie man sich wünschen möchte.
Auf das ständig wiederholte Argument, daß "Nicht-Kirchenmitglieder Leute ihre Kinder gefälligst nicht in kirchlich bezahlte Kindergärten schicken sollten" gibt es eine ganz simple Antwort - auch kirchliche Kindergärten werden von unser aller Steuergelder finanziert, und damit kann jeder Steuerzahler, egal ob Kirchenmitglied oder nicht, einen Rechtsanspruch geltend machen, und das ohne deswegen von anderen fies angemacht zu werden! (Quellen: beispielsweise "Was machen die Kirchen mit unserem Geld", Rundfunkbeitrag des Bundes für Geistesfreiheit, oder "Kirchensteuer - nötig oder überflüssig" - googelt das Thema einfach ´runter, es gibt jede Menge Beiträge dazu)
Lange Rede, kurzer Sinn: Kindergartenplätze sind nach wie vor Mangelware, gerade draußen auf dem Lande gibt´s meistens nur einen Kindergarten pro Gemeinde und der ist im Zweifel dann immer kirchlich. Wer also sein Kind in einen Kindergarten schicken will/muß, hat da oft gar nicht die große Auswahl, wenn man als Alternative das Kind jeden Tag gleich 20 oder 30 Kilometer (einfach) weit weg fahren müßte!
Daß in kirchlichen Kindergärten fleißig indoktriniert wird, ganz subtil natürlich ("das liebe Jesuskindchen, das uns die Weihnachtsgeschenke bringt" - mit Speck fängt man Mäuse und Kinder mit Geschenken!), ist logisch - die einzige Gegenwehr besteht dann eben in konsequenter Gegen-Aufklärung durch die Eltern. Das setzt dann natürlich eine gewisse Kompetenz der Eltern voraus, und die ist leider nicht so oft vorhanden wie man sich wünschen möchte.
Auf das ständig wiederholte Argument, daß "Nicht-Kirchenmitglieder Leute ihre Kinder gefälligst nicht in kirchlich bezahlte Kindergärten schicken sollten" gibt es eine ganz simple Antwort - auch kirchliche Kindergärten werden von unser aller Steuergelder finanziert, und damit kann jeder Steuerzahler, egal ob Kirchenmitglied oder nicht, einen Rechtsanspruch geltend machen, und das ohne deswegen von anderen fies angemacht zu werden! (Quellen: beispielsweise "Was machen die Kirchen mit unserem Geld", Rundfunkbeitrag des Bundes für Geistesfreiheit, oder "Kirchensteuer - nötig oder überflüssig" - googelt das Thema einfach ´runter, es gibt jede Menge Beiträge dazu)

