(28-09-2009, 18:15)Pfefferminztee schrieb: Ist ja schon viel gesagt worden.
Danke euch allen! Ihr habt uns gut weitergebracht und außerdem können wir dem (wahrscheinlich nicht gerade jungem) Kolloquium zeigen, was die neuen Medien so alles können.
Jedenfalls ein schöner Beitrag zur Kontroverse Fundamentalismus vs. Vernunft (bzw. evt. inkl. persönliche Erfahrungen).
Aber bitte sehr, gerne

(28-09-2009, 18:15)Pfefferminztee schrieb: Ich persönlich hätte nicht gedacht, dass es noch Menschen mit so wenig Einfühlungsvermögen gibt; dass jemand ohne jegliche Begündung außer dem Verweis auf eine unbestimmte metaphysische Existenz seine Argumente aufbaut; dass sich Menschen in ihren grauen Theorien von der grausamen Realität abwenden bzw. nur die Teile von ihr wahrnehmen, die ihre vorgebildete Meinung unterstützen, sofern dem ausgesuchten Teil der Realität Allgemeingültigkeit zugeschrieben werden kann, was in diesem Fall sehr zweifelhaft ist; und dass die physische (halbwegs funktionierende) Existenz der psychischen Stabilität bzw. Erfülltheit vorgezogen wird, verstehe ich umso weniger, da eben diese Meinung von einem Christen kommt, woraus ich schließen muss, dass die Christen kein erfülltes, sondern ein (an die Gesellschaft bzw. an einen terminierten Lebensstil) angepasstes Leben anstreben.
Du solltest nicht auf alle Christen schliessen, pauschalisieren ist eine heikle Angelegenheit. Der betreffende Christ ist ein - sorry - fundamentalistischer Kreationist, und ist daher nicht mit der Mehrheit der Christen zu vergleichen. Hoffe ich

(28-09-2009, 18:15)Pfefferminztee schrieb: Eigentlich etwas traurig, wenn man die vielen Möglichkeiten der Menschen betrachtet, bei denen niemand zu schaden kommt. (Ausschließlich des Embryos, da dieser keine bewussten kortikalen Repräsentationen für Schmerzempfinden besitzt). Dann sollten diese Ressourcen für sinnvolle Handlungen wie z.B. Sterilisation des Täter eingesetzt werden.
Vernünftiger Vorschlag. Wobei Sterilisieren ja den Sexualtrieb keineswegs unterdrückt, vielleicht wäre Kastrieren besser (jaja, ich weiss.... manche finden das nicht sozial dem armen Vergewaltiger gegenüber, er ist ja threapierbar *husthust* :icon_rolleyes: )
(28-09-2009, 18:15)Pfefferminztee schrieb: Interessante Ansichten von Romero und Petronius.
Aber: Warum haben es die einst "schwachen" Christen so weit geschafft? Weil sie sich durch ihresgleichen (wenn auch vorgetäuscht) besser regieren lassen? Müsste die Menschheit dann nicht degeneriert sein?
Keineswegs, wenn jemand weiss, wie man diese armen Schäfchen als Herde vorwärts treibt, dann geht die Post ab. Schau dir mal die Kreuzzüge an. Jeglichen der Christen gerne unterstellten Nächstenliebe zum Trotz, zogen Heere von religiösen Lemmingen ins "gelobte Land :icon_rolleyes: " und in den Tod, das Kreuz in der Hand und religiöse Hymnen auf den Lippen. Den Drahtziehern ging es natürlich nie im Leben um die Religion, sondern um Politik und Expansion. Aber sag mal deiner hungernden Bevölkerung sie soll in den Krieg ziehen, damit du mehr Land zum ausbeuten hast... nene, die sind ja alle Christen, also "DEUS (LO) VULT" schreien und los gehts.
Dass die Menschheit heute so fortschrittlich ist, verdanken wir überigens nicht der Kirche, ganz besonders nicht der katholischen.
(28-09-2009, 18:15)Pfefferminztee schrieb: Ich entschuldige mich für mein Unwissen, aber steht in der Bibel irgendwo explizit, dass das Leben mit der Befruchtung beginnt? Ansonsten kann "Du sollst nicht töten" ja sehr flexibel interpretiert werden.
Selbstverständlich nicht, von genauem Wissen um die Befruchtung kann keine Rede sein. Dass weibliche Säugetiere Eizellen produzieren hat erst 1826 Karl Ernst von Baer entdeckt.