02-10-2009, 15:27
Ich habe mal versucht, heraus zu finden, welche Fragen zum Thema noch offen sind. Es ist nur eine, von der Romero angibt, sie sei nicht beantwortet:
Ich verstehe deshalb nicht, was die ständige Behauptung soll, die Fragen seien nicht beantwortet worden. Richtig ist, die Antworten entsprechen nicht den Erwartungen jener, die etwas von "Himmel/Paradies", "Hölle" oder "jüngstem Tag" lesen wollen. Ich will nicht behaupten, diese Dinge werden im Judentum nicht diskutiert. Doch in ihrer präzisen Ausformung finden sie sich bei Christen und Muslimen und sind in dieser Form (nach meiner Kenntnis) un-jüdisch.
Romero schrieb:Meine Frage hingegen war, ob das Judentum denn überhaupt eine Auferstehung definiert hat, sei es nun vom Meeresgrund oder von einer Bergspitze aus. Weil es mal geheissen hat, dass das Judentum nicht klar definiert habe, was nach dem Tod passiere. Allerdings war das auch wieder so eine Jakow'sche Relativierung.Dazu gab es sehr wohl auch sehr eindeutige Antworten und Beispiele jüdischer Auffassungen.
- Selbsttötung ist Tötung und wird an mehreren Stellen der Schrift als nicht gottgewollt beschrieben.
- Es gibt Ausnahmen z.B. um andere zu retten, um einiger weniger Gebote willen (Jakow #11)
- Nach einem wahrhaften Freitod sind gewisse Totenrituale verboten, Ausnahme: (Geistes-)Krankheit.
- Es gibt die Hoffnung an eine Auferstehung, die mit "G0tt gibt das Leben zurück" beschrieben wird.
Ich verstehe deshalb nicht, was die ständige Behauptung soll, die Fragen seien nicht beantwortet worden. Richtig ist, die Antworten entsprechen nicht den Erwartungen jener, die etwas von "Himmel/Paradies", "Hölle" oder "jüngstem Tag" lesen wollen. Ich will nicht behaupten, diese Dinge werden im Judentum nicht diskutiert. Doch in ihrer präzisen Ausformung finden sie sich bei Christen und Muslimen und sind in dieser Form (nach meiner Kenntnis) un-jüdisch.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

