Doch, in den USA z.B. war es lange standard, dass Jungen nach der Geburt beschnitten werden. Noch heute werden fast 60% der männlichen Neugeborenen beschnitten. Das sind bei weitem nicht alles Juden. Viele Kulturen, auch solche die bedeutend älter sind als das Judentum, z.b. die Alten Ägypter, haben Beschneidungen durchgeführt, manchmal aus Rituell-Religösen Gründen, manchmal aus hygienischen.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Juden diesen Brauch von Ägypter übernommen haben. Laut Wiki gibt es Wisserschaftler die annehmen, dass die Juden es in Babylon übernommen haben. Natürlich können sie auch von selbst drauf gekommen sein.
Übrigens ist die Beschneidung auch im Islam Brauch.
Warum sollte man(n) sich da was abschneiden?
Über medizinische und ästhetische Gründe, gibt auch Wikipedia auskunft, wer es lesen will (die Zahlen in den [] sind Quellenangaben, kann man auf Wikipedia nachschauen):
Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Juden diesen Brauch von Ägypter übernommen haben. Laut Wiki gibt es Wisserschaftler die annehmen, dass die Juden es in Babylon übernommen haben. Natürlich können sie auch von selbst drauf gekommen sein.
Übrigens ist die Beschneidung auch im Islam Brauch.
Warum sollte man(n) sich da was abschneiden?
Über medizinische und ästhetische Gründe, gibt auch Wikipedia auskunft, wer es lesen will (die Zahlen in den [] sind Quellenangaben, kann man auf Wikipedia nachschauen):
Zitat:Jenseits medizinischer Indikationen werden von Beschneidungsbefürwortern eine Reihe gesundheitlich-präventiver Motive vorgebracht.
Die Zirkumzision kann auf drei Wegen gesundheitlichen Komplikationen vorbeugen:
* Eine Bildung und Ansammlung von Smegma wird verhindert, welches als Nährboden für Keime und Bakterien dient und das ebenso Tumoren begünstigt. Insbesondere die Eichelfurche, die vertiefte Übergangsstelle zwischen Eichel und Penisschaft, ist bei unbeschnittenen Männern selbst bei zurückgestreifter Vorhaut im Ruhezustand permanent bedeckt; die zurückgestreifte Hautmenge der Vorhaut bildet dann in dieser Vertiefung eine Wulst, die nur durch Manipulation, zum Beispiel zur Reinigung, willentlich aus der Eichelfurche herausbewegt werden kann, um diese freizulegen. Insbesondere an dieser vertieften Stelle, der Eichelfurche, aber auch am benachbarten Gewebe sitzen die Talg produzierenden Fordyce- bzw. Tyson-Drüsen. Die kantenartige Vertiefung durch die Eichelfurche und daneben die absatzartige Erhebung durch den Eichelkranz verstärken die Ansammlung von Sekreten und Ablagerungen mit möglichen gesundheitlich-negativen Konsequenzen. Eine Balanitis oder auch Peniskrebs sind häufig an dieser Stelle zu finden.
* Die in der Vorhaut selbst in hoher Konzentration sowie nah an der Hautoberfläche vorliegenden Langerhans-Zellen und CD4-Rezeptorzellen sind für die Übertragung von Viren beim Geschlechtsakt mitverantwortlich.[19][20]
* Die Epithelzellen der Eichel verhornen, sodass die Eichel schneller trocknet.[21] Humane Papillomviren überleben auf trockenem Untergrund kaum länger als einige Minuten.[22] Damit behindert die Beschneidung die Ausbreitung von HPV.
Ob die Vorhautentfernung als Routineoperation empfohlen werden sollte, wie von Seiten der WHO erfolgt, bleibt jedoch umstritten. Die möglichen hygienischen und gesundheitlichen Vorteile sollten vor dem Hintergrund möglicher Komplikationsrisiken des Eingriffs und alternativer Präventionsmöglichkeiten betrachtet werden, sowie die jeweiligen Grundhäufigkeiten der Krankheiten einbeziehen.[2] Ein Großteil der gesundheitlichen Vorteile zeigt sich im späteren Lebensalter, so dass die Beschneidung nicht im Säuglingsalter erfolgen muss, sondern später im Erwachsenenalter unter voller Einwilligung erfolgen kann.
Übertragung von HIV und anderer Geschlechtskrankheiten
In zahlreichen Studien stellte sich heraus, dass das HIV-Infektionsrisiko beim ungeschützten Geschlechtsverkehr mit HIV-infizierten Partnern für beschnittene Männer (als aktiver Partner) geringer sein soll als für unbeschnittene. Der genaue Faktor der Reduzierung fällt je nach Studie verschieden aus, wurde aber auf bis zu 60 Prozent geschätzt,[23] was dazu führte, dass die WHO im März 2007 ihren Mitgliedsstaaten in einer Presseerklärung[24] empfahl, die Beschneidung als Element in die nationalen Anti-Aids-Strategien aufzunehmen. Der US-Bundesstaat New York versucht aus diesen Gründen, mittels Öffentlichkeitsarbeit junge Männer dazu zu bewegen, sich beschneiden zu lassen.[25] Die afrikanischen Staaten Kenia und Uganda versuchen mit ähnlichen Maßnahmen, den Anteil der beschnittenen Männer zu erhöhen.[26][27][28]
Die Beschneidung zur HIV-Prävention wurde von mehreren Seiten kritisiert, da zum einen die Beschneidung das Risiko für eine HIV-Infektion nicht vollständig aufgehoben ist, andererseits die gefühlte Sicherheit beschnittene Männer zu einem leichtfertigen Verhalten (Verzicht auf Kondome, Treue, Enthaltsamkeit) verleiten könnte. Zum anderen stellt die Beschneidung gerade in Ländern der dritten Welt selbst ein erhebliches gesundheitliches Risiko dar, da vielerorts die sterilen Bedingungen zur sicheren Durchführung einer Beschneidung fehlen und die Beschneidung so selbst zur Quelle der HIV-Infektion, aber auch anderer Infektionskrankheiten werden könnte. Konsens ist jedenfalls, dass das Risiko keinesfalls auf null fällt, so dass Beschneidung nicht als Ersatz für Safer-Sex-Techniken fungieren kann.[29]
Weiterhin wurde in Untersuchungen ein geringeres Risiko für beschnittene Männer festgestellt, an Herpes genitalis, Ulcus molle und Gonorrhoe zu erkranken.[30] Bezüglich Syphilis liegen widersprüchliche Ergebnisse vor: während einige Studien durch die Beschneidung ein gesenktes Risiko erkannten[31], zeigten andere Studien keinen Unterschied zu Unbeschnittenen.[32]
Gebärmutterhalskrebs
Eine Studie aus den 50er Jahren verglich erstmals das Vorkommen von Zervixkarzinomen (Krebs des Gebärmutterhalses) bei den Frauen von jüdischen beschnittenen Männern mit dem Vorkommen bei den Frauen von nichtjüdischen, nicht beschnittenen Männern und stellte fest, dass die Frauen von beschnittenen jüdischen Männern statistisch bedeutend weniger Gebärmutterhalskrebs hatten. Dieser Zusammenhang wird bis heute kontrovers beurteilt; der Zusammenhang zwischen Beschneidung und Zervixkarzinomen ist noch nicht abschließend geklärt. Eine Folgestudie stellte fest, dass Gebärmutterhalskrebs bei nichtjüdischen Frauen gleich häufig vorkommt, und schlussfolgerte, die unterschiedliche Prävalenz von Zervixkarzinomen müsse von der Lebensweise der jüdischen Frauen verglichen mit nichtjüdischen Frauen herrühren.[33]
Jüngere Studien finden wiederum ein geringeres Risiko für Gebärmutterhalskrebs nach einer Beschneidung des Partners: Monogame Partnerinnen von denjenigen Männern, für die ein erhöhtes Risiko einer Infektion mit dem sog. HPA-Virus besteht (Voraussetzungen: erste Sexualkontakte vor dem 17. Lebensjahr, 6 oder mehr Sexualpartner), erkranken mit einer statistisch geringeren Wahrscheinlichkeit an einem Zervixkarzinom, wenn der Mann beschnitten ist.[34] Eine Studie an der Oregon Health & Science University untersuchte 400 Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren: im Ergebnis zeigte sich, dass von den beschnittenen Männern im Vergleich zu unbeschnittenen nur halb so viele HPV-positiv waren, was einem großen statistischen Effekt entspricht. Fanden sich bei beschnittenen Männern HPV-Viren, so waren diese meist weniger aggressiv.[35]
Peniskrebs
Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an Peniskrebs zu erkranken, ist bei unbeschnittenen Männern deutlich höher. Die Tatsache, nicht beschnitten zu sein, stellt de facto den größten Einzelrisikofaktor dar.[36] Allerdings ist die Grundwahrscheinlichkeit für Peniskrebs relativ gering, unabhängig von einer Beschneidung.
Eichelentzündung
Eine Eichelentzündung (auch Balanitis genannt) ist eine eitrige Entzündung der Eichel, die meist in der Kranzfurche beginnt. Auch die Vorhaut kann davon betroffen werden, in diesem Fall spricht man von Balanoposthitis. Kennzeichnend sind ein Brennen und Jucken sowie Ausschlag. Die Eichelentzündung kommt bei beschnittenen Männern wesentlich seltener vor, die Beschneidung kann als vorbeugende Maßnahme angesehen werden.[37]
Harnwegsinfektionen
Das Risiko für einen Harnwegsinfekt ist nach einer Beschneidung verringert. So findet sich in einer Übersichtsstudie über 12 Untersuchungen eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit für Infektionen bei Beschnittenen. Eine weitere Studie fand eine 3– bis 7-mal geringere Rate für Harnwegsinfekte bei beschnittenen Kindern, insbesondere im Kleinkindalter.[38] Allerdings sind Harnwegsinfekte bei Männern generell ein eher seltenes Problem, so dass sich die statistischen Effekte erst in sehr großen Stichproben zeigen. Aufgrund der geringen Basiswahrscheinlichkeit ist eine Beschneidung zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen nicht als notwendig anzusehen.[39]
Ästhetische und kosmetische Motive
Zum Teil entschließen sich Männer[14] bzw. bei Minderjährigen deren Eltern, insbesondere Mütter[40], aus Gründen der persönlichen Ästhetik und des eigenen Körpergefühls zur Zirkumzision. Bei den Beschneidungsbefürwortern „EURO CIRC“ fragen nach organisationseigener Aussage heute auch Frauen an, die Argumente suchen, um ihre männlichen Sexualpartner zum Eingriff zu überreden. Begründet wird das Interesse mit persönlich-ästhetischen und -hygienischen Präferenzen.[13] Da derartig motivierte Zirkumzisionen ohne medizinische Notwendigkeit erfolgen, lehnen die gesetzlichen Krankenkassen die Kostenübernahme in aller Regel ab.
Weibliche Einstellung
1988 wurden in Iowa (USA) 269 junge Mütter, die gerade Söhne geboren hatten, nach ihrer Einstellung zur männlichen Beschneidung befragt. 145 Teilnehmerinnen gaben verwertbare Antworten ab. Nur 22 Prozent verfügten über sexuelle Erfahrungen mit einem unbeschnittenen Mann. 89 Prozent der antwortenden Mütter hatten ihre neugeborenen Söhne beschneiden lassen. Die Mehrheit gab an, einen beschnittenen Penis gegenüber einem unbeschnittenen als ästhetischer und erotischer zu empfinden. Als Gründe wurden sowohl hygienische als auch visuelle und haptische Empfindungen angegeben. Etwa drei Viertel bezeichneten den beschnittenen Penis als natürlicher.[40]
Bezüglich dieser Studie wurde später kritisiert, dass lediglich eine kleine Minderheit von 16,5 Prozent der Teilnehmerinnen über Erfahrungen mit sowohl beschnittenen als auch unbeschnittenen Sexualpartnern verfügte.[41] Die große Mehrheit von 78 Prozent kannte nur beschnittene Sexualpartner.
Hirsuties papillaris
Mit dem Begriff Hirsuties papillaris penis werden weiße, punktförmige Papillen bezeichnet, welche sich rund um den Eichelrand bilden. Zirka 10–20 % der männlichen Bevölkerung sind von ihnen betroffen. Hirsuties papillaris bilden sich im Laufe der geschlechtlichen Entwicklung aus, vorwiegend in der Pubertät. Sie stellen, entgegen oft geäußerter Befürchtung, keine Gefahr dar und sind nicht als medizinische Indikation anzusehen, allerdings können sie jedoch ein ästhetisches Problem darstellen.[42]
Hirsuties papillaris treten bei beschnittenen Männern seltener auf. Als Grund könnte die auf dem Eichelrand aufliegende Vorhaut mit einhergehender Smegmabildung infrage kommen. Genaue Ursache des Zusammenhangs ist aber noch ungeklärt.[43]

