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Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier
#3
Ich denke, dass dieser Wunsch (oder gar Drang) solcher Differenzierungen auf ein kompensierendes Verhalten zurückzuführen ist. Dieses erwächst oft aus Selbstwertproblemen, welche kompensiert werden müssen.
Ein Mensch muss sich behaupten, vor allem der männliche, und ein Scheitern kann sehr bedrückend sein, denn oft orientiert sich das Selbstwertgefühl nach der empfangenen Akzeptanz in der Gesellschaft, und an der erreichten Beliebtheit beim anderen Geschlecht.

Frauen haben hier einen großen Vorteil, denn sie können, sobald sie von dem begehrten Mann ein Kind bekommen haben, den Erhalt des Selbstwertes zusätzlich mit der Aufzucht des Kindes steigern/erhalten.

Männer haben Probleme damit. Allein die Tatsache, dass das Kind in der Frau aufwächst, bereitet Probleme. Der "Besitz" des Kindes durch die Frau zeigt dem Mann (unbewusst), dass sie stärker mit dem Kind verbunden ist.

Wenn der Mann sich nun nicht mehr behaupten und beweisen kann, erwachsen aus diesem Umstand auch noch viele andere Probleme, wie zum Beispiel gestörtes Sexualverhalten, die Hinwendung zu einem abgeschiedenen Lebensstil oder einige andere Verhaltensstörungen. Die Liebe zum eigenen Kind hätte das einigermaßen verhindern können, doch wenn der Mann sich damit schwer tut, dann ist das ein Problem (nicht unbedingt ein selbstverursachtes).

Daraus erwächst eine grundsätzlich Differenzierung vom normalen Verhalten aller Tiere. Der nächste Schritt ist die Erklärung der eigenen Andersartigkeit, des "besseren" im Menschen gegenüber den Tieren, welche schwache, unattraktive Partner ablehnen (auch wenn dies nie explizit genannt wird, die Intention ist bei genauem Hinsehen offensichtlich).

Eine Gesellschaft reguliert sich durch Religionen oder religionsähnliche Verhaltensmuster, wenn sie so komplex ist wie die menschliche, und große oppositionelle Gruppen in Konflikt stehen.
Die heutigen großen Religionen (Christentum, Islam) bewirkt im Grunde zwei Dinge:

1. Regulierung des Friedens/der gesellschaftlichen Ordnung
2. Begünstigung von ungünstigen Genen

Eine naturorientierte Religion ist viel günstiger für den Menschen als Art, denn sie fördert nicht explizit die "schwachen" Gene, sondern stellt die Natur, die reale Welt in den Mittelpunkt der Betrachtung und fördert damit die Erkenntnis der Menschen. Dafür sind eben jene begünstigt, sie sammeln Erkenntnis, weil das entsprechende rezeptierende Organ, das Gehirn, dies sehr gut kann.
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RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von Pfefferminztee - 03-10-2009, 15:08
RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 10:03
RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 12:25
RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 14:09
RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 15:38
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RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 15:48
RE: Krampfhafte Differenzierung des Menschen vom Tier - von petronius - 06-10-2009, 16:00

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