05-10-2009, 03:12
(05-10-2009, 01:53)Alanus ab Insulis schrieb: Es ist zwar interessant, Romero, das du einerseits jede Sonderstellung des Menschen bestreitest, andererseits aber eine Verantwortung des Menschen zur Natur postulierst. Dies ist eine beliebte Behauptung, aber ein Fehlschluss.
Inwiefern deutest du meinen Satz "Es ist zwar inzwischen unbestritten, dass wir an der Spitze der Nahrungskette stehen" als Verneinung einer "Sonderstellung"?


(05-10-2009, 01:53)Alanus ab Insulis schrieb: Zu erst wird gesagt, der Mensch sei nur Tier. Letztlich ziehlt diese Aussage darauf ab, dass der Mensch innheralb der Natur keine Sonderrolle habe, sondern diese Sonderrolle nur mythisch-religiöse Hybris, Selbstüberschätzung sei. Beide Tendenzen sieht man bei euch Schmettermotte und Romero. Andererseit wird behauptet der Mensch habe eine Verantwortung für die Natur, gegenüber dem Gleichgewicht des Ökosystems oder ähnliches.
Warum muss es überhaupt eine Sonderstellung bedingen/nicht bedingen, der Natur gegenüber im Gleichgewicht sein zu sollen? Jedes Insekt ist der Natur gegenüber im Gleichgewicht. Als Teil der Natur sind wir / wären wir verpflichtet das Gleichgewicht zu erhalten, so wie alle Teile der Natur vom untersten bis zum obersten Teil der Nahrungskette. Jedes Bakterium, jedes Pflänzchen trägt dazu bei. Wieso sollte gerade die Spitze der Nahrungskette davon ausgenommen sein? Eine mögliche - je nach Definition - Sonderstellung hat nun rein nichts mit der Verpflichtung der Natur gegenüber zu tun.
