06-10-2009, 10:03
(05-10-2009, 01:53)Alanus ab Insulis schrieb:Romero schrieb:Es ist zwar inzwischen unbestritten, dass wir an der Spitze der Nahrungskette stehen, doch nehmen wir unsere Verantwortung gegenüber dem Gleichgewicht der Natur nicht im Geringsten wahr.
Es ist zwar interessant, Romero, das du einerseits jede Sonderstellung des Menschen bestreitest, andererseits aber eine Verantwortung des Menschen zur Natur postulierst. Dies ist eine beliebte Behauptung, aber ein Fehlschluss.
Zu erst wird gesagt, der Mensch sei nur Tier. Letztlich ziehlt diese Aussage darauf ab, dass der Mensch innheralb der Natur keine Sonderrolle habe, sondern diese Sonderrolle nur mythisch-religiöse Hybris, Selbstüberschätzung sei. Beide Tendenzen sieht man bei euch Schmettermotte und Romero. Andererseit wird behauptet der Mensch habe eine Verantwortung für die Natur, gegenüber dem Gleichgewicht des Ökosystems oder ähnliches.
Beide Behauptungen schließen einander aus
keineswgs
dein trugschluß besteht wohl darin, daß du "verantwortung" per se irgendeiner (von gott definierten?) sonderrolle des menschen zuordnest
es ist aber schlicht so, daß es im ureigensten interesse des menschen ist, die natür, das ökosystem annähernd so zu erhalten, wie es ist - weil sie nämlich des menshen ökologische nische darstellt
selbstverständlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, ob er seine natürliche lebensgrundlage zerstört oder nicht
Zitat:Also entweder gibt es diese Dychotomie Mensch - Natur oder es gibt sie nicht. Wenn nicht, dann gibt es aber auch keinen Grund für die Verantwortung der Folgen menschlichen Handelns, weil menschliches Handeln natürliches Handeln wäre. (Nachzulesen hier)
und warum soll "natürliches handeln" a priori verantwortungslos sein?
Zitat:Dann gibt es kein Recht oder keine Verpflichtung auf Umweltschutz, dass kennt die Natur nämlich auch nicht
diese verpflichtung gibt es auch nicht als abstrakte vorschrift. sie egibt sich aus dem interese an der aufrechterhaltung der natürlichen lebensgrundlagen des menschen
Zitat:Wenn es zuviel Rotwild gibt, dann leidet der Wald, da gibt es auch niemanden der den Hirsch zur Verantwortung zieht, es passiert
richtig! so jemand (z.b. einen "gott") gibt es nicht!
es gibt allerdings auch menschen, die verantwortlich handeln, ohne daß ihnen mit (höllen)strafen gedroht wird
Zitat:So eine Krise, samt schuldhaften Handeln des Menschen, kann es aber nur geben, wenn man dem Menschen eine Sonderstellung in der Natur einräumt, die ihn verantwortlich macht für seine Handlungen an und in der Natur (der Hirsch kann den Wald nicht wieder aufforsten).
Dieser Gedanke ist aber maßgeblich durch den Schöpfungsauftrag des Christentums geprägt
ein geradezu typischer gläübiger kurzschluß. alles muß irgendwie und irgendwann in "gott" müden
nein, der gedanke der verantwortung für natur und umwelt kann völlig gottlos sich aus eigeninteresse am überleben (persönlich oder der art)ergeben