07-10-2009, 16:14
Das "Toleranzproblem" liegt ein bisschen "tiefer" als hier bisher angesprochen:
Prinzipiell kann man davon ausgehen, das sich sowohl durch alle Religionen als auch durch die humanistischen, nicht-religiösen Philosophien ein "goldener Faden" zieht: "Füge niemandem etwas zu, was Du nicht selbst zugefügt haben willst". Oder, wie in einer Hausinschrift in Nürnberg zu lesesn ist: "Gott gebe allen die mich kennen - was sie mir gönnen"...
Der Teufel steckt im Detail: Wenn ein User in einer bestimmten Art und Weise oder in einem bestimmten/bestimmbaren Fachgebiet belesen, vorgebildet ist, setzt er (oder sie) die gleiche Vorbildung automatisch bei den Mitdiskutanten voraus. Haben die Mitdiskutanten eine andere Vorbildung, einen anderen (weitergehenden oder zurückschreitenden) Standpunkt - beginnt der Exkurs der Rechthaberei, die dann nicht selten in Beleidigungen endet. Bis zu einem gewissen Punkt kann das da als "Spannung" oder "Profil" empfunden werden - irgendwann wird`s dann einfach nur ätzend.
Für den User wie für den Mod ist das eine "ewige Gradwanderung"; nicht alles was geschrieben wurde war auch als Beleidigung oder Diffamierung gemeint, sondern bloss das eigene Aufzeigen eines völligen Unverständnisses - weil man sich entweder mit der Sache oder dem Blickwinkel der Sache in dieser Form noch nicht befasst hat. Andererseits - gibt`s in allen Foren zu allen Themen User, für die Beleidigungen und Herabwürdigungen die einzigste Form sind, um zuhause am PC das Selbstwertgefühl wieder zu erhalten, das ihnen im Job oder in der Familie so schmerzlich fehlt. Insoweit ist ein Forum - egal welches- auch ein Stück weit "therapeutische Gruppe", die im Idealfall "Selbsthilfegruppe" sein kann (... der Idealfall trifft selten ein...). Der einzelne Mod kann hier ebensowenig wie der einzelne User "Abwägungen" treffen; einzigste realisierbare Möglichkeit wäre, dass diejenigen die sich beleidigt fühlen an einen Mod wenden und dieser dann - ausserhalb der öffentlichen Diskussion - per PN oder Mail einen Vermittlungsversuch startet. Damit so ein Verfahren halbwegs erfolgreich verläuft, müsste der Mod die Betroffenen persönlich kennen (um abwägen zu können, was scherzhaft, erbost oder bösartig gemeint ist) und wenigstens 6 Semester Psychologie studiert haben....
Das ist ein bischen viel für ein einfaches Diskussionsforum verlangt....
Prinzipiell kann man davon ausgehen, das sich sowohl durch alle Religionen als auch durch die humanistischen, nicht-religiösen Philosophien ein "goldener Faden" zieht: "Füge niemandem etwas zu, was Du nicht selbst zugefügt haben willst". Oder, wie in einer Hausinschrift in Nürnberg zu lesesn ist: "Gott gebe allen die mich kennen - was sie mir gönnen"...
Der Teufel steckt im Detail: Wenn ein User in einer bestimmten Art und Weise oder in einem bestimmten/bestimmbaren Fachgebiet belesen, vorgebildet ist, setzt er (oder sie) die gleiche Vorbildung automatisch bei den Mitdiskutanten voraus. Haben die Mitdiskutanten eine andere Vorbildung, einen anderen (weitergehenden oder zurückschreitenden) Standpunkt - beginnt der Exkurs der Rechthaberei, die dann nicht selten in Beleidigungen endet. Bis zu einem gewissen Punkt kann das da als "Spannung" oder "Profil" empfunden werden - irgendwann wird`s dann einfach nur ätzend.
Für den User wie für den Mod ist das eine "ewige Gradwanderung"; nicht alles was geschrieben wurde war auch als Beleidigung oder Diffamierung gemeint, sondern bloss das eigene Aufzeigen eines völligen Unverständnisses - weil man sich entweder mit der Sache oder dem Blickwinkel der Sache in dieser Form noch nicht befasst hat. Andererseits - gibt`s in allen Foren zu allen Themen User, für die Beleidigungen und Herabwürdigungen die einzigste Form sind, um zuhause am PC das Selbstwertgefühl wieder zu erhalten, das ihnen im Job oder in der Familie so schmerzlich fehlt. Insoweit ist ein Forum - egal welches- auch ein Stück weit "therapeutische Gruppe", die im Idealfall "Selbsthilfegruppe" sein kann (... der Idealfall trifft selten ein...). Der einzelne Mod kann hier ebensowenig wie der einzelne User "Abwägungen" treffen; einzigste realisierbare Möglichkeit wäre, dass diejenigen die sich beleidigt fühlen an einen Mod wenden und dieser dann - ausserhalb der öffentlichen Diskussion - per PN oder Mail einen Vermittlungsversuch startet. Damit so ein Verfahren halbwegs erfolgreich verläuft, müsste der Mod die Betroffenen persönlich kennen (um abwägen zu können, was scherzhaft, erbost oder bösartig gemeint ist) und wenigstens 6 Semester Psychologie studiert haben....
Das ist ein bischen viel für ein einfaches Diskussionsforum verlangt....
