20-12-2003, 12:22
Hallo Julia!
Die Schattenwesen in der Scheol brauchen keine Chance mehr! Die sog. 'Totenpredigt' ist vor allem ein Problem der Begriffe. (Irgendwie dünkt mich, gab's hier irgendwo mal ein ähnliches Thema über den Abstieg Jesu ins Totenreich...) Man - auch Jesus - kann Toten nicht 'predigen'. Offenbar war in den frühen christlichen Kirchen der Begriff 'Erlösung' nicht überall gleich geläufig, aber das ist es, was der Verfasser des Petrusbriefes meint. All denen, die Jesu Wort hören, ist Erlösung angeboten. Nach christlicher Vorstellung muss das auch für die gelten, die vor ihm gelebt haben. Das macht 1Petr. durch dieses Bild deutlich.
Christliche und jüdische Eschatologie sind hier nicht unbedingt kompatibel. Die Vorstellung, dass Gott auch Herr über die Scheol ist, entwickelt sich in der jüdischen Literatur erst nach dem baylonischen Exil. Die Erwartungen dessen, wer alles am 'Tag des Herrn' teilhaben wird, wenn er kommt (nur die zu der Zeit lebenden oder auch die dann auferstehenden Toten), sind selbst innerhalb des Judentums zur Zeit Jesu unterschiedlich. 1Petr bezieht hier Stellung für die sog. 'pharisäische' Richtung.
Die Schattenwesen in der Scheol brauchen keine Chance mehr! Die sog. 'Totenpredigt' ist vor allem ein Problem der Begriffe. (Irgendwie dünkt mich, gab's hier irgendwo mal ein ähnliches Thema über den Abstieg Jesu ins Totenreich...) Man - auch Jesus - kann Toten nicht 'predigen'. Offenbar war in den frühen christlichen Kirchen der Begriff 'Erlösung' nicht überall gleich geläufig, aber das ist es, was der Verfasser des Petrusbriefes meint. All denen, die Jesu Wort hören, ist Erlösung angeboten. Nach christlicher Vorstellung muss das auch für die gelten, die vor ihm gelebt haben. Das macht 1Petr. durch dieses Bild deutlich.
Christliche und jüdische Eschatologie sind hier nicht unbedingt kompatibel. Die Vorstellung, dass Gott auch Herr über die Scheol ist, entwickelt sich in der jüdischen Literatur erst nach dem baylonischen Exil. Die Erwartungen dessen, wer alles am 'Tag des Herrn' teilhaben wird, wenn er kommt (nur die zu der Zeit lebenden oder auch die dann auferstehenden Toten), sind selbst innerhalb des Judentums zur Zeit Jesu unterschiedlich. 1Petr bezieht hier Stellung für die sog. 'pharisäische' Richtung.